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Spreetunnel Friedrichshagen

Als der Spreetunnel in Friedrichshagen in 1926 „erbaut und versenkt” wurde, dachte noch niemand an die Menschen, die ihn aufgrund körperlicher Beeinträchtigungen nicht nutzen können. Der Bauzweck war damals als Entlastung der oberirdischen Fähren, welche Tagesspitzen von 40.000 Ausflüglern nicht mehr bewältigen konnten.

Wenn ich als verhältnismäßig junger Mensch am Eingangsportal des Tunnels stehe und die 50 Stufen hinabblicke, so habe ich durchaus Respekt vor dem Gefälle! Der Höhenunterschied beträgt ca. 10 Meter:

Für die, die allerdings nicht mehr durch den Tunnel können, sind die Umwege weit. Zwischen den Tunnelausgängen beträgt der Weg über die Salvador-Allende-Brücke knapp 6 Kilometer. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln dauert die Fahrtzeit zwischen Friedrichshagen und der Wendeschleife im Allendeviertel ca. 24 Minuten (mit 1 Umstieg), allerdings gibt es in Friedrichshagen noch zahlreiche Lücken in Hinsicht der Barrierefreiheit. Auch wenn absehbar ist, dass in einigen Jahren die Linie 61 mit Niederflurwagen betrieben wird: die Haltestellen rund um die Bölschestraße sind nicht barrierefrei. Man mag es vielleicht nicht für möglich halten, aber im Jahre 2013 stimmte eine Mehrheit der BVV (insbesondere SPD und CDU) gegen barrierefreie Haltestellen in der Bölschestraße, welche Grüne und Piraten forderten.

Mit diesem Beitrag möchte ich den aktuellen Diskussionsstand zusammenfassen einschl. der Aspekte, die wir Piraten bisher in die Debatte gebracht haben.

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