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renephoenix.de

Die letzten Tage der Glühbirne...

Ich telefoniere via Skype und schalte eine Energiesparlampe an. Plötzlich beschwert sich der Gegenüber über das Brummen in der Leitung. Ich wechsele zu einer herrkömmlichen Beleuchtung — und ich kann ungestört im hellen telefonieren. Und dann lese ich, daß die EU Glühbirnen verbieten will.

Kann man die Leute nicht selber entscheiden lassen, wo sie welches Leuchtmittel einsetzen? Am Ende wird es der Geldbeutel eh schon richten. Und es wird nach wie vor Fälle geben, wo eine Glühlampe den besseren Nutzen bringt.

Bisherige Kommentare (2)

Kommentar von Martin

Ich glaube, einige schrecken noch vor den höheren Anschaffungskosten zurück, obwohl sich sparsame Leuchtmittel rentieren würden. Wie wäre es denn da mit einer Ökosteuer, um die Preise anzunähern?

Im übrigen bedaure ich, dass das Angebot den technischen Möglichkeiten hinterherhinkt. Für mein Fahrrad hätte ich gerne einen akkuschonenden, hellen, erschütterungsunempfindlichen, langlebigen LED-Scheinwerfer. In der Wikipedia liest man von immer neuen Effizienzrekorden für LEDs. Doch in fertigen Produkten sieht man davon wenig.

Außerdem wird leider viel Schrott verkauft, was LEDs betrifft. Ob das nun Fahrrad-, Decken- oder Leseleuchten sind. Faustregel: Je mehr LEDs, desto schlechter. Für den nächtlichen Toilettengang mögen solche LED-Lampen vielleicht noch ausreichen, aber das war es dann auch schon mit den sinnvollen Einsatzmöglichkeiten. Ich z. B. habe mir eine kleine Leuchte mit 12 LEDs gekauft. An einem stabilisierten Labornetzteil mit genau Nennspannung (4,50 Volt) betrieben leuchten die LEDs in den unterschiedlichsten Farbtönen – grünlich, bläulich, gelblich, aber vereinzelt auch ordentlich weiß – und Helligkeiten, von kaum sichtbar bis blendend (aber nur, wenn man direkt reinguckt, da der Austrittswinkel sehr gering ist). Insgesamt leuchtet sie so punktuell und schwach, dass man kaum sieht, dass sie an ist, wenn man ein zuvor gut beleuchtetes Zimmer verdunkelt. An einem nicht stabilisierten Netzteil mit leichter Überspannung (ca. 4,7 Volt) flackern und blinken manche LEDs, manche gehen nach wenigen Sekunden aus und bleiben es, bis sie wieder abkühlen oder so. Eine ist inzwischen dauerhaft tot (hab ich insgesamt vielleicht 10 Stunden betrieben). Die Konstruktion ist extrem billig, hab sie mal aufgemacht, die sind einfach alle parallel geschaltet, ohne jegliche Schaltung davor (Konstantstromquelle o. ä.). Betrieb mit Akkus ist aufgrund der dann noch weiter absinkenden Helligkeit nicht sinnvoll (kann man wahlweise mit Batterie oder Netzteil betreiben). Gut, die Leuchte war billig, aber ich hab nicht damit gerechnet, dass so ein Schrott ernsthaft verkauft wird. Wer da nicht vom Widerrufsrecht Gebrauch macht, dem ist nicht mehr zu helfen, ich hab’s jedenfalls gemacht. Kein Wunder, dass LEDs nicht die Akzeptanz finden, die sie verdienen.

Kommentar von René

Sicher kann man die Sache mit Steuer etwas »steuern«. Nur ein komplettes Verbot schießt mal wieder über das Ziel hinaus!

Was LED-Technik angeht, ist die Zeit leider noch nicht da, wo sie sein könnte. Als ich für mein Zimmer nach einer Lampe Ausschau gehalten habe, hatte ich gezielt nach LED-Lampen als Alternative zu Halogen geschaut. Ich habe nichts, aber auch gar nichts gefunden. Höhstens ein paar beleuchtete, bunte Wandbilder. Wenn ich andererseits sehe, daß es LED-Ampeln schon gibt, die ungewollt einen halben Park mit ausleuchten.

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