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Homepage von René Pönitz

Herr Stoiber, riechen sie das auch?

Wenn es überall so wäre wie in Bayern, hätten wir überhaupt keine Probleme. Nur, meine Damen und Herren, wir haben leider nicht überall so kluge Bevölkerungsteile wie in Bayern. Die Stärkeren müssen manchmal die Schwächeren ein Stück mitziehen. (...) Ich will nicht, dass noch einmal im Osten die Wahl entschieden wird.

Quelle: Edmund Stoiber (über Tagesschau)

Wenn es überall so hochintelligente Bevölkerungsteile gibt, wie am 10. August 2005 in Schwandorf, dürfte man Bayern nur mit Sauerstoffflaschen betreten — Eigenlob stinkt gewaltig. (vgl. PlasticThinking)

Mit gutem Beispiel voran ...

»Domainsharing«, also das gemeinsame Betreiben einer Adresse von verschiedene Betreibern, ist die gute Alternative zum klassischen juristischen Weg: VW und ein Feinkostladen auf kaefer.de. Sie ist viel preiswerter, es gibt zwei Gewinner und kann positive Synergieeffekte bringen. Und das wichtigste: der Ruf der Firma wird nicht so trüb, wie der von Milka.

Wenn man zu viele Webseiten baut...

Man hat zu viele Webseiten gebaut, wenn:

  • man die gesamte Wohnung mit position:absolute verplant und Platzmangel mit negativen margin ausgleichen wird
  • man sperrische, im Weg stehende Gegenstände mit float:left weggechoben werden
  • man der Wohnung einen neuen Anstrich mit background-color, background-repeat und background-image geben will.
  • man zum Streichen der Wohnung background-image und background-color ansetzen will – und die Ränder zugleich mit margin, border und padding definiert werden!
  • man das Wort padding hört und natürlich sofort an Abstand zwischen der Wand und der Schrankwand denkt.
  • man beim Erstellen der Einkaufsliste sich erst einmal Gedanken über den list-style-type macht.
  • man sämtliche besuchte Plätze und Gebäude mit :visited auf der Landkarte hervorgehoben werden
  • man in Kontaktanzeigen die Traummaße der gesuchten Frau mit min-height und max-height angibt.
  • man die Akten auf dem Schreibtisch mit z-index sortiert werden.
  • man in amtlichen Formularen ein overflow:scroll; vermißt
  • man sich visibility:hidden wünscht, weil gerade der unbeliebter Besuch klingelt.
  • man die Musik des Nachbarn mit volume:x-soft leiser mache will oder gleich die Musik play-during:url(klassik.mid) verändert.

Volks.Verdummung

Nachdem der Axel-Springer-Verlag die Volks.Computer, Volks.Fotodrucker und Volks.Zahnbürsten beworben hat, gibt es jetzt auch den Volks.Seat — und ganz neu: den Volks.Fonds (sehr amüsanter Beitrag!). Nun fehlt eigentlich nur noch ein passender Name für diese Zeitschrift. Wie wäre es mit diesem Vorschlag?

siehe auch Alte Produkte, neu verpackt — eine Übersicht aller Volksartikel.

falsche Fehler- und schlechte Tickermeldungen

Eben wollte ich meine Stunden für diese Woche in dem Zeiterfassungssystem eintragen. Ich logge mich ein — und bekomme eine Meldung, daß mein Zugang gesperrt sei. Ich solle mich bei einem Verantwortlichen melden.

OK, viel Hoffnung hatte ich nicht, daß ich Freitags 16 Uhr noch jemand erreichen würde — aber ich probierte es. Nachdem ich einmal weiterverbunden worden bin, sagte man mir, daß gerade Wartungsarbeiten im Gange sind. Ich habe ja Verständnis dafür — nur warum meldet mir das Programm dann etwas völlig anderes?

»Das ist aber auch im Intranet angekündigt worden!« — »Aha. Wo denn da?« — »Im Ticker« — »In den sieben Meldungen lese ich nichts« — »Nein da oben drüber« — »Mmmh ...«

Mal ehrlich: Liest sich irgendjemand Lauftext regelmäßig durch? Noch dazu, wenn die eigentlichen News direkt darunter stehen? Noch dazu, wenn dieser immer in der Signalfarbe Rot ist? Noch dazu, wenn sich der Text im letzten halben Jahr nie geändert hat? Noch dazu, wenn er nicht mit den Worten »ACHTUNG« oder »Umstellung«, sondern mit »Vom ... bis ... finden ...« beginnt?

... noch 4 mal singen

Da sitzt man im Kino, wartet sehnsüchtig auf den Start des Filmes — und schaut die Werbung an. Plötzlich sieht man eine Mutter, deren Kinder an einer Gefängnismauer ein Happ Birthday singen — es klang nicht gerade toll. Eigentlich war ich froh, als der Gesang aufhörte. Dann kommt gleich eine markante Stimme, die sagt, daß Raubkopierer bis zu fünf Jahren Gefängnis bekommen:

Wann kommt Papi wieder? — Noch 4 mal singen...

Liebe Vermarktungsindustrie! Ich will jetzt nicht über Raubkopierer an sich sprechen (Ihr wißt sicher selber, daß das ein lächerlicher und sachlich falscher Begriff in eurem Propagandaprogramm ist) ... aber wenn ich Geld für einen Film im Kino bezahle, dann will ich bitte schön auch als Zuschauer behandelt werden — und nicht als Großkrimineller. Plaziert euren Werbespot in den Tauschbörsen, da erreicht ihr eure Zielgruppe, aber nicht im Kino! Danke!

Geistiges Eigentum ...

Kaum haben wir die Problematik der Software-Patente überstanden, steht der nächste Brocken schon im Haus: Heftige Proteste gegen Verschärfungen der EU-Regeln zum geistigen Eigentum:

Besondere Empörung löst eine Klausel im Papier des Ministergremiums aus, welche die Einrichtung »gemeinsamer Untersuchungsteams« zwischen Staatsanwaltschaft, Polizei und Vertretern der Rechtehalter vorsieht.

Und nebenbei: Euro-Scheine sollen US-Patent verletzen