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Homepage von René Pönitz

Wikipedia-Kopien

Mich erreichte letzte Woche eine Anfrage per ICQ:

hast du schon mal was mit wikipedia xml gemacht?
sprich wikipedia artikel irgendwo anders eingebunden, per xml?

In letzter Zeit häufen sich Seiten, auf denen halbe Kopien der wikipedia auftauchen. Suchmaschinen listen auch solche Seiten relativ weit vorn mit ein, wenn man z.B. nach speziellen Begriffen sucht.

Doch was ist eigentlich der Sinn, wenn man einfach nur aus wikipedia die Inhalte seitenweise abkopiert? Besteht die Angst, daß bei Ausfall der Server der Inhalt verloren geht?

Bei den meisten dieser Kopien habe ich den Eindruck, man versucht mit einfachsten Mitteln eine Menge kostengünstigen Inhalt anzubieten — und kombiniert diese mit diverser Werbung. Doch dafür wurde wikipedia nicht ins Leben gerufen!

Passend dazu: Spiegel nimmt bei Wikipedia sogar die Kommafehler

Die Waldschlösschenbrücke wird gebaut

Die Dresdner haben bei 50,79% Wahlbeteiligung entschieden: 67,93% wollen

  • mehr Stau am Fetscherplatz / östliche Altstadt
  • eine Stadtautobahn durchs Klinikum
  • eine weitere Überschuldung der Stadt
  • die Chance, ein paar Minuten Zeitersparnis zwischen Prohlis und Klotzsche

Viel Spaß damit! Übrigens gab es in der äußeren Neustadt die meisten Gegner. (vgl. SZ-Online)

Apoptygma Berzerk - Mourn

Bisher kannte ich von Apoptygma fast nur die schnelleren EBM Future Pop — Titel. Bekannt ist er durch »Until The End Of The World« und »Kathys Song« geworden. Ich bin damals schon bei »Paranoia« auf ihn aufmerksam geworden.

»Mourn« ist dagegen ein ruhiger, langatmiger, fast zeitloser Titel ...

Why are you always hiding?
Why are you always mourning?

übrigens: es ist keine Schande, wenn man den Interpretennamen falsch schreibt! ;-)

Die Juristenseuche

Der Spiegel schreibt von einer Anklage aufgrund einiger Witze über Juristen, die Juristen nicht lustig fanden. Das war New York.

Hierzulande wurden Abmahnungen wegen dem Vertrieb von Google-GMail-Einladungen verschickt — allerdings nicht von Google selber, sondern von dem Betreiber des Dienstes G-mail. Nur warum traut er sich nicht an Google selber heran? Ist ihm das eine Nummer zu groß? Denkt er, daß er Google nicht einschüchtern kann?

Passend dazu auch die Frage: Warum ist die erste Abmahnung in D kostenpflichtig? (vgl. Agenturblog)

Geschäftsvorschlag

Das schöne an solchen diskreten Spammails ist die Frage, was der Versender vor hat. Will er nur persönliche Daten sammeln, um sie zu verkaufen? Oder verlangt die Bank vor der angeblichen Überweisung noch eine Bearbeitungsgebühr? Oder bekommt dann tatsächlich einer diese 18,5 Mio überwiesen, und im selben Augenblick neben dem Ärger mit der Staatsanwaltschaft auch die Schulden über 20 Mio? Als das werden wir nie erfahren.

neuer Pay-TV-Sender

Laut heise will nun Pro7/Sat1 auch ins Pay-TV einsteigen — pünktlich zum Börsengang von Premiere. Ergibt sich aus meiner Sicht zwei Fragen:

  • Werden es wirklich zwei Pay-TV-Sender am Markt behaupten können, während einer alleine schon zu knausern hat?
  • Und falls ja: kann man das restliche Programm dann restlos vergessen?

Die Argumente der Befürworter ...

Die PDS meint: Schulbücher sind wichtiger als die Brücke (den Vergleich mit dem Dynamostadion klammere ich einmal aus). Nun argumentieren die Gegner der Brückengegner so:

96 Mio Euro Zuschuss für Dresden von Bund und Land
gibt es nur für die Brücke

nicht für Schulbücher, nicht für ein Stadion, nicht für Kultur.

Diese Erkenntnis mag sicherlich auf den ersten Blick sachlich richtig sein. Trotzdem sollte man einmal den Blick über den Tellerrand hinaus werfen.

Wir brauchen doch keine Brücke, nur weil das Land uns einen Zuschuß gibt. Wenn wir eine Brücke brauchen, dann sicherlich um die Situation in der Stadt zu verbessern. Und selbst da happern schon die Argumente — und die wesentlichen Pläne werden noch unterm Tisch gekehrt (z.B. die neue vierspurige Ausbau der Spenerstraße oder die Brücke »Erfurter Straße«).

Wenn man aber wirklich diese Überzeugung hat: es gibt nur Geld für eine Brücke, dann sollte man das Land umstimmen, um den Haushalt der nächsten Jahre neu zu verteilen. So wie es anscheinend Millionen übrig hat, um fragwürdige Brücken zu bauen, so fehlt am Ende des Geld woanders. Beispiele gibt es genügend.