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Eine Firewall gegen Facebook?

Sandro Gaycken, ehemaliger Aktivist im CCC, gab ein Interview in der Zeitung Furios (Campuszeitung FU Berlin). Dort wurde er befragt, wie man vor Unternehmen wie Facebook schützen kann:

Diese Unternehmen müssen zu sehr viel höherer Transparenz angehalten werden. Das heißt: Wir wollen wissen, was die für Daten haben und was die damit machen. Um das zu erreichen, müssen wir fordern, dass die Daten auf deutschen Servern bleiben. Wenn Datentransfer auf deutschem Gebiet stattfindet, sind es deutsche Daten, deutsche Gegenstände. Dort kann ich sie mit deutschem Recht regulieren und Informationen über die Daten erhalten.

Dieses Statement wirkt befremdlich, vor allem auch aus dem Blickpunkt des CCC-Umfeldes! Ich will kein nationales Internet mit riesigen Firewalls außen herum haben.

Vor Facebook kann sich am Ende nur jeder selbst schützen. Es wird schließlich niemand gezwungen, seine Daten an Unternehmen zu übermitteln, die ihren Sitz in Datenschutz-Entwicklungsländern haben. Aufklärung ist nie verkehrt, ob es aber viel bringt – wer weiß?

Das größte Problem bei solchen Anbietern sind die Passivnutzer. Also jene, deren Daten verarbeitet werden, die aber nie eingewilligt haben. Aber auch hier muss man sich fragen: wer über gab denn diese Daten?