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Nordseeradtour Tag 11 - Den Haag

Schon am frühen Morgen nahm ich Geräusche aus der Ferne wahr. Und es war kein Meeresrauschen. Es war ein Stahlwerk. Und trotz einiger Kilometer Entfernung noch deutlich zu hören. Im Sonnenschein alles eingepackt – und los ging es zum Stahlwerk.

Es gab zwei Arten, den Nordseekanal zu queren. Mit einer Fähre (die kostenlos sein soll) und über die Schleusen und Wehre. Ich entschied mich für letztes.

Ich erreiche IJmuiden. Eine Stadt, die eigentlich kein wirkliches Gesicht hat. Ich fahre durch ein Wohlgebiet, in dem ganze Häuserzeilen abgerissen worden sind (wer hereinzoomt bei der Karte kann die Häuser noch erkennen, als Orientierung: Braamstrat).

Ich wollte an der Küste entlang, doch das war keine so gute Idee:

Also wieder zurück zu den empfohlenen Radwegen. Es ging durch den Nationalpark Zuid-Kennemerland. Sehr zu empfehlen!

Auch wieder mit dabei: der Büffel:

Die nächsten Orte dagegen weniger. „Bloemendaal aan Zee” bestand gefühlt nur aus Parkplätzen (und fleißigen Kontrolleuren für die Parktickets).

Dann folgt die Straße nach Zandvoort. Nur Parkplätze und alle paar Meter ein Imbisswagen. Die Radwege waren so schlecht, dass ich lieber über die Parkplätze fuhr.

In Zandvoort begrüßen mich die Bettenburgen. Ich mag solche Orte nicht.

Kurz vor Noordwijk noch ein Regenschauer. Ich stelle mich unter – und blicke auf Plattenbauten:

Und bewundere ein Hotel im Stalin-Barock-Stil:

Das vor einigen Tagen gelobte Routenpunktsystem ist in diesem Areal weniger hilfreich: alle zwei Orte wechselt der Ausschnitt und die Übergänge sind unzureichend.

Weiter nach Katwijk. Ein Ort mit Strandpromenade. In den Dünen ist ein sehr großes Parkhaus verbaut.

Und weiter nach Den Haag. Ich verlasse die ausgeschilderten Pfade und schlängle mich durch die Straßen.

Hohe Häuser:

Gegenüber dem Rathaus mache ich Rast. Das WLAN von McDonalds funkt bis hier hin. Danke!

Ich suchte mir den Campingplatz im Süden der Stadt aus. Und während der gesamte Tag her windstill bis leichter Gegenwind war, wehte mir wieder stärkerer Wind ins Gesicht. Vor allem die letzten Meter. Ich erreiche die Rezeption. Dort wird mir erklärt, dass eine Übernachtung im Zelt 46 Euro kosten würde. Ich schlucke. Unverschämtheit! Alternative Campingplätze in Sicht? Nicht so wirklich, es ist ja auch schon später! Ich schluckte. „Ok, was solls?” dachte ich und gab die Personalien an. Sie wollten meinen Ausweis über Nacht, weil die Rezeption schon geschlossen hat. Den gab ich nicht her (darf ich auch nicht). Nun sollte ich eine halbe Stunde warten, ehe sie ihn kopieren könnten. Vielen Dank noch mal. In der halben Stunde habe ich auch ein Hotelzimmer gefunden, was nur 9 Euro mehr kostet als einen Platz auf eurer Wiese!

Noch mal zum Mitmeißeln: der Campingplatz „Roompot Vakanties” im Süden von Den Haag will 46 Euro für ein Zelt haben!

Gibt es eigentlich eine Suchmaschine, die explizit alle Campingplätze herausfiltert, die im ADAC Campingführer aufgelistet sind? Ich entdecke eine Korrelation, dass alle anderen besser sind!

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