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Japan: Okonomiyaki (Restaurant)

Dieses Mal geht’s um Essen. Und zwei kleine erwähnenswerte Okonomiyaki-Restaurants in Hiroshima und Kyoto. Da Fisch nicht unbedingt so zentral auf unserer Speisekarte steht, eher Fleisch, haben wir diese Grillrestaurants besucht.

Nach einem langen Tag in Hiroshima suchten wir in der Nähe des Friedensparks nach etwas Essbaren. Unsere Telefone führten uns in eine kleine Nebengasse. Wir suchten den Laden und glichen Schriftzeichen ab. Als wir den Laden betreten haben, waren wir überrascht, wie klein er doch war. Ein typisches Teppanyaki-Restaurant. Zu deutsch: heiße Platte.

Der Küchenchef steht direkt an der großen, heißen Metallplatte in der Mitte des Raumes. Man kann entweder direkt an der Bar Platte sitzen, oder etwas weiter hinten an den 2-3 Tischen. Damit ist das Restaurant auch schon voll.

Wir wurden hereingewunken. Wir nahmen an der Platte Platz und bekamen die englische Karte, an der genau eine Variante auf Englisch beschrieben war: Pork, Egg, Cabbage, Soba (Buchweizennudeln). Wie wir später erfuhren, ist das der Klassiker in Hiroshima. (In der Region Osaka werden die Okonomiyaki dagegen leicht anders zubereitet.)

Die Essen wurden direkt vor unseren Augen zubereitet. Das Hauptwerkzeug waren kleine Spachteln, mit denen wir den Pfannkuchen Eierkuchen mundgerechte Stücke zerteilten. Später sahen wir, dass wir die Eierkuchen auch ohne Soba hätten bestellen können. Hätten wir das mal eher gewusst…

Preis: 1600 Yen (~12,50€) für 2 Personen.

Auch in Kyoto suchten wir im Ortsteil Gion nach einem langen Tag nach etwas Essbaren. Gar nicht so einfach – die Restaurants waren entweder teuer oder ausgebucht. Google schlug uns ein „authentisches” Restaurant vor, das sogar auf unserem Heimweg lag – Teppanyaki. Wir ließen uns die Gelegenheit nicht entgehen, dieses Soul Food noch einmal zu essen.

Als wir an der richtigen Hausecke stehen, fanden wir das Restaurant beinahe nicht. Ein kleiner Imbisstand mit dem Schild „closed” und 2 weitere Restaurants. Hmm. Als wir etwas ratlos davor standen, fragten uns die Gäste am Imbiss auf Englisch, ob wir etwas suchten – und wir standen doch direkt davor. Die Inhaberin, eine ältere Frau, konnte nicht glauben, dass jemand ihren Laden übers Internet gefunden hat und schüttelte mehrmals ungläubig den Kopf. In Japan, 2018.

Der Imbiss ist im Verhältnis zur Front von innen erstaunlich geräumig, aber genauso zugestellt, wie der in Hiroshima.

Da die Wirtin kein Englisch sprach, halfen die wenigen Gäste mit, uns zu bewirten. Für etwas Verunsicherung sorgten die rohen Eier, die auf den Bildern der Speisekarte abgebildet waren. Wir sind mutig und bestellen trotzdem. Glück gehabt – das Ei war gebraten. (Die Japaner haben es nicht so mit Lebensmittelfotografie)

Am Ende posierten wir zusammen mit der Wirtin vor ihrer heißen Platte und durften uns in ihre Gästebuch eintragen. Ganz analog.

Es waren zwei schöne Abende!

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