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NZ: Paihia

Wir verließen Whangarei – und wussten ebenso noch nicht, welchen Ort wir noch erreichen werden.

Ehe eine Baustellen-Ampel errichtet wird:

Gegen Einbruch der Dämmerung erreichten wir Paihia, direkt an der Küste an der Bay of Islands. In dem Ort leben zwar nur 1719 Einwohner (Stand 2013), dafür gibt es ca. 50 Unterkunftsoptionen. Eine davon, Aloha Seaview, war die unsrige für eine Nacht. Direkt vor unserer Tür gab es einen Swimming-Pool. Und traten wir aus der Tür, konnten wir sogar aufs Merr blicken. Leider verleiteten uns die abendlichen Temperaturen nicht zu einem Sprung in das Wasser.

Wir liefen stattdessen zum Strand und gingen einige Schritte durch die Ebbe. Wir genossen die letzten Sonnenstraßen des Abends, ehe die Sonne hinter dem Hügel verschwand. In der Unterkunft wärmten wir uns an den elektrischen Radiatoren auf. Wir hatten hier nicht nur eine, sondern in Summe fünf.

Sehr beeindruckend waren die farbenfrohen Rosellasittiche:

Durch das Badfenster entdeckten wir noch diesen Vogel:

Am nächsten Morgen liefen wir etwas durch das Zentrum dieser Mini-Metropole. Am Strand gab es einen Laden, der schon frische Erdbeeren verkaufte. Yeah. Wir haben Mitte Oktober und bekamen die ersten, frischen Erdbeeren.

Wir machten Picknick am Strand – und belegten die einzige Bank mit Tisch. Wir sahen, dass sich ein Pärchen näherte mit Kuchen, in dem eine 40 steckte. Wir boten ihnen Platz. Sie feierte ihren 40. Geburtstag, er ist 84. Ein Enggländer, der vor langer Zeit seine Tierarztpraxis verkaufte, um mit einem Boot auf Weltreise zu gehen. Und dann die Südsee entdeckte und auf Fiji blieb.
Er berichtet uns vieler stolz, wie es seine vierte Frau sei – und dass jede Frau ein Jahrzehnt jünger wurde. Da wusste wir dann auch nicht mehr, was wir sagen sollten.

Besonders wichtig ist Paihia für die Geschichte mit den Maori-Ureinwohnern, den hier wurde der einstige Vertrag geschlossen. Die Waitangi Treaty Grounds haben wir aus Zeitgründen nur von außen gesehen. Ebenso haben wir die Haruru Falls (Wasserfälle) ausgelassen. Wir wollten lieber noch die Glühwürmchenhöhle mitnehmen, die wir schon auf dem Weg entdeckten. Zudem sollte es dann weiter nach Kawakawa (Hundertwassertoilette) bis Oponomi gehen.

Fazit: Ob man dieses kleine Örtchen nun gesehen hat oder nicht, das ist nicht wichtig. Wir bereuten im Nachgang, nicht den Waitangi Treaty Grounds besucht zu haben. In gewisser Hinsicht gerieten wir auch in Zeitpanik: schon zwei Tage nördlich von Auckland – und wir haben gerade so die Hundertwassertoilette erreicht.

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Wieviel ist 40 plus 2?

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