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NZ: Rotorua / Ohinemutu

Sprachen wir mit Neuseeländern über das Örtchen Rotorua, so war eine Geste gewiss: eine rümpfende Nase. Und in der Tat waren die Geothermischen Aktivitäten, allem voran der Austritt von Schwefel, sehr deutlich zu riechen. Und zu sehen.

Schon als wir unser Motel ansteuerten, dampfte es immens durch den Zaun des Grundstücks hindurch. Nein, es brannte nicht. Es dampfte nur. Ununterbrochen. Einfach so. Auch aus den Gullideckeln.

Zwei Nächte haben wir für Rotorua vorgesehen, auch wenn es selbst in diesem Örtchen viel zu bestauen gab. Mal überlegen:

  • Ohinemutu, Ortsteil am Rotorua-See
  • Kuirau Park
  • Whakarewarewa – The Living Maori Village
  • Pohutu Geyser
  • Redwoods Treewalk
  • Seilbahn
  • Mitai Maori Village (Drei stündige Performance mit Gesang, Tanz und typischer Küche)
  • Wai-O-Tapu Thermal Wonderland

Nicht unbedingt touristisch spannend, aber leider nötig: Ein Besuch in einem Waschsalon stand ebenso an.

In Rotorua leben noch verhältnismäßig viele Maoris, was sich auch in den verschiedenen Ortsteilen sichtbar ist. Daher legten wir unseren Schwerpunkt auch auf diese Dinge.

Und Wai-O-Tapu Thermal Wonderland nahmen wir dann auf der Weiterreise in Richtung Taupo mit.

(Bitte diesen Ort nicht mit Rotoroa verwechseln. Diesen Ort inklusive dazugehörigen See gibt es auf der Südinsel)

Utuhina Hot Springs Fishing Lodge

Unsere Unterkunft war zugegeben recht preiswert. Und das spürten wir auch. Sei es die Sauberkeit oder auch der Zustand des Mobiliars. Der eine Stuhl fiel fast auseinander. Wir griffen auf die Bettdecken vom Campervan zurück. Der Fußboden ist völlig uneben. Dafür hatten wir aber viel Platz. Und einen Balkon mit mehr Balkonstühlen als wir je hätten besetzen können. Und es gab hier immerhin warmes Wasser mittels einer Einhand-Mischbatterie (ein Novum im Neuseeland).

Traten wir vor die Haustür, standen wir schon in der Schwefelwolke. Das Schwefelbad war aber leider geschlossen.

Ohinemutu Village

Ohinemutu ist ein Ortsteil von Rotorua, genaugenommen der Gründungsortsteil. Hier leben noch größtenteils Maoris, was auch an verschiedenen Gebäuden gut sichtbar ist. Da unsere Unterkunft am Rand dieses Ortsteiles lag, starteten wir den Tag mit einem Spaziergang. In unserem Reiseführer stand auch, dass es aus den Gullideckeln nur so dampft. Und das tat es auch – egal, wo wir hinsahen.

Ein unbebautes Grundstück mit eigener Thermalquelle:

Eine kleine Pfütze am Boden – mit kochend heißen Wasser:

Die Vegetation gedeiht hier trotzdem, ein Spülbürstenbaum.

Hier brodelte das Wasser wie in einem Wasserkocher:

Ein Wohnhaus mit Maori-Verzierungen:

Gartenteich. Nur bitte nicht baden:

Ein typisches Wohnhaus:

Wir betraten ein braches Grundstück. Wir berührten den Erdboden. Er war warm. Es gab eine kleine Pfütze (obwohl es nicht regnete). Ich berührte diese vorsichtig mit dem Finger. Heiß!

St. Faith’s Anglican Church

Das Zentrum des Ortsteiles Ohinemutu steht die St. Faith’s Anglican Church:

Wir betraten diese anglizistische Kirche. Und anders als bei vielen anderen Geisterhäusern war diese regelrecht lichtdurchflutet. Es wirkte weitaus optimistischer und fröhlicher.

Die Schnitzereien an den Holzbänken und Säulen zeigen typische Motive der Maoris. Das Highlight der Kirche war ein großes Fenster zum See, in dem ihre angebetete imaginäre Person wie über Wasser laufen soll.

Der Vorplatz der Kirche:

Gegenüber der Kirche war das Kongresszentrum der Maoris (Te Papaiouru Marae):

Die weißen, hellen Punkte sind Muscheln.

Kuirau Park

Der Kairau-Park ist ein Stadtpark in der Nähe von Ohinemutu. Besonders markant für seinen Thermalen See. Über ihn führt ein Holzsteg. Zugegebenermaßen ist sehr angenehm warm, darüber zu schlendern. Man sollte es nur nicht zu lange machen: bedingt durch die Luftfeuchtigkeit wird die Kleidung feucht. Und das ist dann blöd, wenn man den Pfad wieder verlässt. Auch beim Fotografieren muss man aufpassen, schließlich sollte die Linse nicht beschlagen.

Whakarewarewa – The Living Maori Village

Siehe extra Beitrag!

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