Sony und Wikipedia
Sony übernimmt Texte aus Wikipedia unter Mißachtung der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. (vgl. Martin Röll)
Zur Skandinavien-Reise 2019, zur Weltweise 2018 und zur Nordsee-Radtour 2015
Sony übernimmt Texte aus Wikipedia unter Mißachtung der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. (vgl. Martin Röll)
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Ich möchte keine Panik schieben, aber dieses Thema wird ja zunehmend immer brisanter. Nachdem Microsoft schon seine Trivialpatentvorhaben offen ausgesprochen hat, hat nun Kodac Sun auf 92 Mio Dollar wegen einer Trivialpatentlächerlichkeit verklagt. Und Sun will nun Trivialpatente sammeln, um sich dagegen zu schützen. Und in der EU wird nun seit langen auch schon gedroht, diesen Schwachsinn nach Europa zu holen ...
Und aus der Sicht sollte man sich schon Gedanken um das sogenannte Worst-Case-Szenario machen!
Was Trivialpatente für die Wirtschaft bedeuten, dürfte klar sein: Monopolbildung. Jeder, der ein Trivialpatent besitzt, hat ein Monopol darauf. Diese sind in der Regel auf 20 Jahre beschränkt, und der Inhaber hat die Macht, Lizenzen zu vergeben oder diese für sich zu behalten.
Da die meisten Ideen schon alt und gängige Praxis sind, aber erst im Zuge der Trivialpatente registriert worden sind, halten diese Trivialpatente noch ein paar Jahre an. Meines Erachtens gilt der Scrollbalken noch etwa 5 Jahre (finde leider die Quelle nicht mehr).
Die Frage ist nur: wie kann man als Informatiker mit diesem Wahnsinn umgehen?
Die Triviallösung wäre das Verlassen der EU. Die Schweiz könnte ein interessanter Zufluchtsort sein — nur wird die Schweiz so viele Informatiker nicht verkraften können. Wobei: wie verhält sich eigentlich die Schweiz zu diesem Thema?
Ich könnte mir sicher vorstellen, daß sich eine Verwertungsgesellschaft bildet, wie z.B. die GEMA bei Musik. Alle Trivialpatenteinhaber erheben pauschale Gebühren und teilen diese dann auf. Denkbar wären auch Trivialpatentierungsagenturen, die sich dann für ihre Kunden (Programmierer) um den Erwerb aller Trivialpatentslizenzen kümmert. Dann könnte ein Programmierer sich wieder um seine eigentliche Arbeit kümmern. Nur wie teuer soll diese Software dann eigentlich werden?
Umschulung (wobei ich noch nicht einmal fertig mit dem Studium bin) und in 15-20 Jahren, wenn der Großteil der Trivialpatente ausläuft wieder zur Informatik? Trivialpatentsanwälte könnten sicher sehr gefragt werden. Trotzdem programmieren und jeden Brief, der nach einem Trivialpatenteanwalt aussieht, als unzustellbar zurück?
Eine richtige, sinnvolle Antwort kenne ich nicht, vielleicht gibt es sie auch nicht. Also bleibt vorerst nur die Hoffnung, daß dieses Worst-Case-Szenario nicht eintreten wird!
Weitere Infos:
Ein mögliches Szenario, wie die Zukunft der Musikindustrie aussehen könnte!
Habt ihr eigentlich auch noch Platzhalter auf euren Computern? Auf jeden Fall wieder ein origineller Begriff! (vgl. Schutzgeist ericpp)
Polen stellt sich gegen Softwarepatente:
Weiter heißt es, man wäre zwar »definitiv« für »eindeutige Regeln«, stelle sich aber gegen eine Richtlinie, der zufolge »ein Computerprogramm oder Teile davon« patentiert werden könnten.
Ich hoffe, daß diese Stellungnahme auch aus der Erkenntnis heraus entstanden ist, und nicht einem teuren Verkauf der Stimme. (vgl. heise)
Microsoft hat nun (laut heise) verkündet, daß es den InternetExplorer 7 nicht mehr für WindowsXP/2000 geben soll, sondern nur für Longhorn, der in zwei Jahren erscheint. Ich bin gespannt, ob das gut oder schlecht sein wird. Gut wäre es, wenn man den InternetExplorer in der Zwischenzeit vollkommen vernachlässigen kann:
Microsoft will außerdem neue Versionen des Browsers rechtzeitig ankündigen, damit Web-Designer sich auf Änderungen bei der Interpretation der Standards einstellen können.
Eigentlich ist das Ding total sinnlos, aber der Hase ist echt lustig ... und eigentlich klingt das Lied auch nicht so mies — verglichen mit dem, was im Radio derzeit so läuft ...
Wenn man so etwas liest, kann man nur noch schreien!