Datenschutz bei Ärzten
Heute blicke ich auf den Datenschutz bei Mediziner. Eins vorweg: Wegen den Missverständnissen der DSGVO habe ich bereits einen Arzt wechseln müssen.
Zur Skandinavien-Reise 2019, zur Weltweise 2018 und zur Nordsee-Radtour 2015
Heute blicke ich auf den Datenschutz bei Mediziner. Eins vorweg: Wegen den Missverständnissen der DSGVO habe ich bereits einen Arzt wechseln müssen.
Anfang Mai schrieb ich über die Lockerungen zu Corona. Dreieinhalb Monate später erleben wir leider, wie diese Prophezeiungen nun eintreten. Mit diesem Artikel sammel ich heute meine Gedanken zur Zweite Welle, den Corona-Leugnern und vor allem der Wiedereröffnung der Schulen.
In Sachen Radinfrastruktur ist Hamburg alles andere als eine Vorzeigestadt, eher das abschreckende Beispiel. Schaut man sich die Straßen kann, so bekommt man nicht gerade den Eindruck, als hätten im letzten Jahrzehnt die Grünen sechs Jahre mitregiert. Das aktuelle Beispiel der geschützten Radspur im Sievekingsdamm ist wieder ein halbgarer Ansatz – und das hilft niemand weiter.
Geschützte Radspuren (Protected Bike Lanes) erleben derzeit einen Trend. Mittels Poller werden einzelne Fahrspuren abgetrennt – der Radverkehr ist darin geschützt. Da dafür Fahrbahnen nicht umgebaut werden müssen, ist diese Maßnahme schnell und günstig realisierbar. Und das dachte sich wohl auch der rot-grüne Senat in Hamburg – und ließ im nördlichen Teil einen Abschnitt von ca. 300 Meter einrichten. Das habe ich nun einmal live angeschaut.
Wie war die Lage vorher? Es gab einen breiten Fußweg – auf dem Längsparken erlaubt war – und der Radweg führte genau dahin. Da allerdings fast alle neben dieser Spur querparkten, war die eigentliche Spur sogar für Radfahrende in der Regel befahrbar.
Ich stand also in der Kreuzung zu Saling. Ich wurde auf den Fußweg nun geführt – mit gelbmarkierten Strichen. Da fehlten – wie überall in Hamburg – ein paar Platten. Also wurden diese notdürftig aufgefüllt. Der reinste Flickenteppich:
Nach einigen Metern wird dieser Radweg recht abrupt auf die geschützte Radspur überführt:
An der Kreuzung Auf den Blöcken ist dann Schluss:
Wo soll ich als Radfahrer nun optimalerweise fahren? Soll ich
Man wird hier von der geschützten Radspur in den Mischverkehr auf einer Hauptstraße entlassen. Die schlechteste aller Optionen. Und damit verpufft die gesamte Idee. Unsichere Radfahrer werden diese Strecke wohl nur einmal fahren.
Wer nun aber auf die Grünen schimpft, sollte aber bitte schon auf die Wähler in Hamburg schimpfen. Dass Grüne grüne Politik in Hamburg schon lange aufgegeben haben, war vor der Wahl bekannt – und trotzdem gewannen sie an Zulauf.
Als ich 14 war, kannte ich die Charts fast auswendig. Lang ist es her. Damals mit Spaceman, Lemon Tree und Children. Doch je länger ich in die Hitparaden blickte, um so seltener entdeckte ich spannende Lieder in hohen Positionen. Im Gegenteil: die meiste spannende Musik fand außerhalb statt. Bei Liedern und ganzen Genren, die es auch nie ins Radio schafften, hörte ich auf Radio zu hören. Und dann schafften es nur wenige Künstler aus der Hirparade in die eigene Welt.
Also habe ich mir die TOP100 vom 10.07.2020 herangezogen – zumindest mit der kleinen Hoffnung, das eine oder andere Lied durchaus in die eine oder andere Play-Liste zu ziehen.
Ehe ich zu den einzelnen Titeln komme, einige zusammenfassende Eindrücke:
Fazit: Ich betrachte die Mission als geglückt. Ich habe nicht viel erwartet, wenngleich mich die stilistische Einseitigkeit überraschte. Dennoch fand ich durchaus einige Künstler, die ich mir näher anschauen werde. Konkret benennen würde ich hier Mark Forster, The Weeknd, Robin Schulz, Nea, Dua Lipa und Lewis Capaldi.
Vielleicht erinnert ihr euch noch: am 25.05.2018 trat die europäische Datenschutz-Grundverordnung in Kraft, die DSGVO. Fünf Buchstaben, die damals und heute noch Verwirrung stiften. Nun ist die Verordnung seit zwei Jahren in Kraft – Zeit für einen Rückblick.
Sternstunden in der Lokalpolitik, heute traurige: CDU, SPD und AfD schreiben in Trebbin gemeinsamen Antrag.
Es sollte Konsens unter demokratischen Parteien und Fraktionen sein, keine gemeinsamen politischen Aktivitäten zusammen mit den Braunen zu machen. Auch um ein klares Zeichen zu setzen. In Berlin gab es den sogenannten Berliner Konsens. In den letzten Jahren verwässert das leider immer mehr. Und wie das ausgehen kann, hat man bei der kämmerlichen Wahl des Thüringer Ministerpresidenten gesehen. So eine kämmerliche Aktion gab es nun auch im Brandenburgischen Trebbin:
Dort stellte die Fraktion “Neue Liste Trebbin / Die PARTEI” einen Antrag, das neue Feuerwehrhaus nach Orazio Giamblanco zu bennen. Er wurde 1996 Opfer einen braunen Anschlages (siehe Antrag). Er wurde mit einem Baseballschläger niedergeschlagen und ist seit dem gelähmt und schwer behindert. Und dazu gab es einen gemeinsamen Änderungsantrag von SPD, CDU, der Wählervereinigung Frischer Wind/Unabhängige Freie Wähler und den Braunen, ihm anstelle des Feuerwehrhauses einen unbestimmten Ort zu würdigen. Der Tagesspiegel berichtete über das Treiben in der Sitzung. Es folgten Eingeständnisse des Vorstehers der Stadtverordnetenversammlung:
Wir sind keine Berufspolitiker
ist nun eine der Ausreden für dieses politische Malheur.
Nun war ich zugegebenermaßen auch fünf Jahre Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick. Ich war auch nur ein ehrenamtlicher Kommunalpolitiker in einem Gremium mit zwei Braunen. Das Sitzungsgeld konnte man auch Schmerzensgeld nennen. Wie auch immer: Ich war stets in der Lage, zu erkennen, mit wem ich einen Antrag stelle. Auch bei mündlichen Änderungsanträgen. Und das ich nie auf die Idee kommen würde, diesen gemeinsam mit den Braunen einzureichen. Und spätestens wenn ich wirklich nicht mitbekommen hätte, dass in letzter Minute doch sich ein Brauner drauf gedrängelt hätte: diese Änderungsantrag wird ja dann auch in irgendeiner Weise in den Beratungsverlauf gebracht, so dass ich spätestens dann mich vom Antrag wieder distanzieren kann – und ihn wieder zurückziehen kann. Völlig unbenommen der Frage, ob dieser Änderungsantrag in der Sache hier überhaupt sinnvoll war.
Trotz vollstem Verständnis, dass ehrenamtliches Engagement in den kommunalen Gremien viel Zeit kostet, viel Sachverstand abverlangt und das ganze häufig nur wenig gedankt wird: so ein Zeichen ist eine Blamage.
(Mehr über das Opfer)
Wenn man Pakete entweder an Packstationen oder in Post-Filialen empfangen will, so muss man sich registrieren – und bekommt dabei eine DHL-Nummer (die man dann eben bei Bestellungen angeben kann). Soweit so gut.
Zu der Nummer gibt es auch ein Passwort. Passwörter haben die gemeine Eigenschaft, dass man sie auch vergessen kann. Insbesondere dann, wenn man sie lange nicht braucht. Dazu gibt es eine Kennwort-Vergessen-Funktion. Es folgt eine E-Mail mit einem Link, und dann kann man ein neues Kennwort direkt geben.
(Bei einigen selten genutzten Portalen nutze ich fast vor jedem Zugang die Kennwort-Vergessen-Funktion. Diese Nutzungsform weiter gedacht hat bereits tumblr, die mir neben dem Login mit Passwort auch die Option eines “Magischen Links” anbieten. Praktisch das gleiche, nur ohne jedes Mal ein Kennwort zu setzen)
Wäre da nicht die Sicherheitsfrage. Auf vielen Seiten ist dies eine Alternative zum Passwort – und damit hochgradig ein Sicherheitsloch (Wenn ich dein Passwort nicht kenne, dann rate ich einfach mal Straßen- oder Tiernamen). Aus diesen Grund werfe ich in solche Abfragen meist wirre Zeichen – und habe auch den Hinweis bei DHL nicht wirklich ernst genommen:
Sicherheitsfrage: Diese Frage müssen Sie beantworten, falls Sie ein neues Passwort benötigen.
Mit anderen Worten: Man darf das Passwort vergessen, aber nicht die Antwort dieser Sicherheitsfrage.
Und man kann sich denken, was passierte: natürlich haute ich in diese Sicherheitsfrage wirre Zeichen. Und nachdem ich bisher nur Filialbestellungen machte (und man dafür kein Kennwort braucht), wollte ich nun mal die Packstation testen.
Tja, Passwort zurücksetzen kein Thema, doch dann werde ich aufgefordert, die Straße anzugeben, in der ich als Kind gewohnt habe:
Antwort vergessen? Kontaktieren Sie unseren Kundenservice.
Nachdem ich mich durch unzählige Hilfeseiten durchquälte, fand ich die erlösende Rufnummer (0228/4333112). Den Hörer genommen – und nach 8 Minuten Wartezeit sagt mir die Stimme am anderen Ende der Leitung, dass sie mir ohne diese Sicherheitsantwort auch nicht weiter helfen könne. Ich solle doch eine E-Mail schicken. Warum schreibt man das nicht gleich unter das Formular?
Also schicke ich eine Nachricht hinterher. Relativ zügig bekam ich eine Antwort:
Aufgrund von Sicherheitsvorgaben ist es uns nicht möglich, Ihnen auf diesem Wege ein neues Passwort für Ihre Passwortersatzfrage zuzusenden. Um Ihnen jedoch kurzfristig helfen zu können, senden wir Ihnen eine systemisch erstellte Ersatzantwort für die Passwortersatzfrage per Briefpost an Ihre Hausanschrift zu.
Nun heißt es warten. Die Mail war vom 25.04. Am 15.05. noch einmal nachgebohrt. Und ich wollte schon fast bei der Post eine Nachforschungsauftrag auslösen, als dann am 20.05. der Brief kam. Juhu, nun kann ich mein Kennwort zurücksetzen!
Ich habe mich bisher zu Corona zurückgehalten. Ich bin kein Virologe. Ich bin auch kein Gesundheitsminister. Ich hatte auch schlicht nicht die Zeit, mir jede Pressekonferenz des Robert-Koch-Instituts anzuschauen. Eigentlich kann ich auch zum Virus-Geschehen auch keinen nennenswerten Mehrwert bieten. Schaue ich mir aber die Debatten und Maßnahmen zur Lockerung der letzten Tage an, so ahne ich schlimmes. Es gibt wohl einen Zusammenhang zwischen dem Fetisch für Lockerung und der Schraube, die da locker sitzt.
Vor reichlich eineinhalb Wochen ging die Meldung durch den Raum, dass die Volksinitiative Radentscheid Hamburg sich mit Rot-Grün geeinigt hat. Ich möchte mit diesem Beitrag die Einigung selbst einmal auseinander nehmen.
Durch die Corona-Krise gilt ja vor allem Stay-at-Home. Oder viel wichtiger: Stay-Alone. Wenn die Decke auf dem Kopf fällt, dann ist das Fahrrad ein gutes Werkzeug zum Sonne tanken, bewegen und frische Luft holen – auch das sollte dieser Tage nicht unterschätzt werden. Aber man sollte auch die Punkte meiden, wo möglichst viele Menschen unterwegs sind. Ein Gang zur Alster ist die denkbar blödeste Idee. Zubmindest bei dem Andrang da…
Also gehen meine Touren eher an den Rand der Stadt. Und trotz aller Wehwehchen mit der nun wirklich bescheuerten Fahrradinfrastruktur in Hamburg, so gibt es hier und da durchaus Perlen! Und so manche kleine Bachläufe kennengelernt
Grob entlang der U2 zum Öjendorfer Friedhof bzw. Park und via Wandsetal zurück
An der Elbe bis Geestacht und über Bergedorf zurück
Eine Runde durch Wilhelmsburg mit dem Ziel der Bunthäuser Spitze
Die Alster ist in Schleswig-Holstein ein sehr unscheinbarer Rinnsal. Und erwartet nicht unbedingt etwas fließendes. Es ist eher eine stille Quelle. Mit einem Gullideckel aus Bronze, der zur Zeit unter Wasser steht.
Und so ist auch die Quelle in der Nähe von Henstedt.
Zurück:
Bei allen Touren habe ich die Erfahrung gemacht: je weiter draußen man ist, um so weniger Leute sind unterwegs – und es fährt sich alleine schon deshalb entspannter. Vor allem werden die Abstände da auch eher eingehalten.
Ich habe viele entfernte Parks und Grünanlagen kennengelernt, von denen ich bisher kaum Kenntnis hatte. Es gibt viele kleine Rinnsale, an denen man radeln kann. Viele nimmt man gar nicht wahr – und oftmals sind diese Grünanlagen auch ganz gut miteinander verbunden. Man muss sie nur finden. Und viele der Wege habe ich beschrieben.