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Homepage von René Pönitz

Die Mehrwertsteuererhöhung ist schuld ...

Flughafen Hannover, Medi@Cafe. 15 Minuten Surfen für 1 Euro — so der lockende Hinweis im Aufsteller (Oder ein Getränk kaufen und 15 Minuten frei). Ich wollte das Angebot nutzen. Doch plötzlich wollte der Mitarbeiter 2 Euro haben. Ich schaue mir das Angebot noch einmal an, da steht wirklich schwarz auf orange 1 Euro. Als ich ihn drauf hingewiesen habe, daß er damit geworben hat, meinte er, das Angebot sei veraltet. Schuld sei die Mehrwertsteuererhöhung! Anschließend zerknüllte der mittlerweile nicht mehr ganz freundliche Mitarbeiter den Werbezettel nach gut vier Wochen Verspätung!

Hat die Deutsche Bahn falsch gehandelt?

Ja — und nun kommen die ganzen kleinen Zugunternehmen, die irgendwo in Deutschland drei kleine Bahnlinien betreiben und behaupten, sie wären trotz des großen Sturms planmäßig gefahren und eine Stillegung sei nicht notwendig gewesen. Vielleicht hatten diese auf ihren Streckenabschnitten einfach Glück gehabt!

Man kann der Bahn nun wirklich keinen Vorwurf machen, daß sie den Zugverkehr aus Sicherheitsgründen eingestellt hat. Immerhin waren am Freitag viele Strecken noch nicht wieder passierbar, einzelne Abschnitte werden erst Montag wieder freigegeben. Nein, die wunden Punkte lagen woanders:

  • Die Bahn hätte von vornherein sagen müssen, daß es nicht gewiss ist, wie lange die Züge rollen werden. Sie hätte auch die Reisenden vor unnötigen Fahrten abraten sollen.
  • Sie hätte im Vorfeld anbieten müssen, daß alle Tickets für den Tag (kostenfrei!) zurückerstattet bzw. umbucht werden können.
  • Sie hätte sich nicht als Held aufspielen dürfen, in dem sie anpreist, wieviele Helfer für die Sicherheit der Fahrgäste im Notfall bereit stehen
  • Eine kostenlose Servicenummer wurde erst am Folgetag eingerichtet — zu spät!

Hinzu kommen noch einzelne prinzipielle Probleme bei der Bahn, z.B. der gewollte Verlust der lokalen Autonomie bei den Stellwerken (in Sachsen wird alles über Leipzig gesteuert) und die langen Infrormationswege.

Und den Vorwurf von Wettermann Kachelmann gegenüber dem Deutschen Wetterdienst kann ich nicht teilen. Lieber stehen ein paar Rettungskräfte ungenutzt auf einem Deich, als das der Deich bricht und keiner erreichbar ist. Vielleicht weil ich ein vorsichtiger Mensch bin und den Worst-Case-Fall abdecke. Aber gut: hinterher ist man immer schlauer!

Und dann gibt es Leute wie Andreas Kaul, die sich plötzlich wundern, daß der Zug nicht mehr weiterfährt ...

Besuch der neuen Alten Mensa

Eher zufällig hat es mich vergangenen Freitag in die gerade fertig sanierte Alte Mensa in Dresden getrieben. Nach einer fast dreijährigen Sanierung wurde diese letzte Woche in Betrieb genommen. An den Außenanlagen werden zur Zeit noch abschließende Arbeiten getätigt.

Der erste Eindruck war durchaus positiv. Jedoch habe ich Zweifel, ob die Vision der Essenabfertigung wirklich für den Massenbetrieb möglich ist. Immerhin haben Mensen die Eigenschaft, daß die Spitzen sehr kurz, aber dafür um so stärker ausfallen.

In der Mitte einer Halle befindet sich eine Insel, an der von allen Seiten aus die verschiedenen Menus angeboten werden. Rings herum bilden sich sehr wirre Schlangen in allen Richtungen — und bei den Menschenmassen läßt sich nur schwer erkennen, wo eine Schlange hinführt (Suchen, Hoffen, Beten). Durch die Ausgabe in der Mitte ist auch der Platz zum Rand hin beschränkt (insbesondere wenn es je nach Zusammenstellung des Essensangebotes einen besonders starken Andrang auf ein bestimmtes Essen gibt). Als baulichen Schwachpunkt empfinde ich die nicht durchgenden Tablettablagen bei den Ausgaben.

Hat man sein Essen, geht es zur Kasse, die an den Ecken der Halle sich befinden. Auch hier strömen verschiedene Schlangen zueinander. Einfädeln im Reißverschlußverfahren hat aber auch etwas. Nun geht es in die Speiseräume. Davon gibt es mehrere kleine, die ebenso nett gestaltet sind. Nur auf den Tischen lagen schon Unmengen an Flyern: sorry, aber ich stelle mein Tablett ungern auf einen Papierberg *g*. An der Tablettrückgabe bildete sich wieder eine kleine Schlange. Hier standen zwei Mitarbeiter, die dafür sorgten, daß die Tabletts kontinuierlich auf das Förderband kamen. Informatiker nennen so etwas Cache.

Das war zumindest nur mein erster Eindruck. Erwähnen sollte man noch, daß ich nicht zur Spitzenzeit da war, sondern eine halbe Stunde früher. Das heißt, ich möchte mir den Andrang zum Ende der dritten Doppelstunde gar nicht vorstellen. Aber man sollte auch beachten, daß die Mensa erst wiedereröffnet wurde — und sich vieles erst einpendeln muß. Für die Schlangen prognostiziere ich schon mal Absperrbänder, wie sie auch in Flughäfen häufig eingesetzt werden.

Sturmblog

  • Anfrage bei der Denic am 18.01.2007 gegen 16:18: Die Domain »sturmblog.de« ist nicht registriert.
  • Anfrage bei der Denic am 18.01.2007 gegen 22:44: Die Domain »sturmblog.de« ist bereits registriert.

Entfernen bösartiger Software

Bei der Neuinstallation eines Computes ist das Einspielen aller Sicherheitspatches ein leidiges Thema. Und in dieser Liste taucht u.a. die jeweils aktuelle Version des monatlichen »Tools zum Entfernen bösartiger Software« auf. Nachdem diese Anwendung mir letztes Jahr bereits ohne jegliche Nachfrage den Spybot Search & Destroy entfernt (die Konkurrenzanwendung von Microsoft wird immer noch als Schädling klassifiziert), verzichte ich auf das Werkzeug.

Beim Update von Windows deaktiviere ich also die mir angebotene Version (und wünsche auch keine weitere Benachrichtigung). Nachdem dem Neustart weist mich der Aktualisierunsdienst dezent auf die Version von Dezember 2006 hin. Auch diese Version möchte ich nicht haben. Und dann hat er die von November 2006 angeboten ... Oktober 2006 ... September 2006 etc. etc.

Nach etwa einem Jahr hatte ich endlich Ruhe!

Fahrradselbsthilfewerkstatt

Eine wirklich schöne Erfindung sind Fahrradselbsthilfewerkstätten — und davon gibt es drei in Dresden: Radschlag (Katharinenstraße), Räderwerk Gorbitz (Omsewitzer Ring) und Radi O. (Wundtstraße).

Man rollt den defekten Drahtesel rein, findet jede Menge Werkzeug und bei Bedarf brauchbaren Rat — und wenn es wieder geht, drückt man etwas Kleingeld in die Kaffeekasse. Am schönsten finde ich die Befestigungshilfen für das Fahrrad: man stellt das Rad so ein, wie man am besten ran kommt ...

Radtour: Garzweiler

Anfang Oktober fand ich einen sehr guten Artikel über den Braunkohletagebau Garzweiler, bzw. genauer gesagt über die Umsiedlung ganzer Dörfer (immerhin 7600 Bürger durch Garzweiler II). Spontan entschloß ich mich, eine Radtour um dieses Baggerloch zu machen, das immerhin eine gesamte Abbaufläche von über 100km² hat!

OperaTor = Opera + TOR + Privoxy

Eine wirklich nützliches Paket ist OperaTor: eine aktuelle Version von Opera (z.Z. 9.1), die mit Privoxy (Webproxy und Werbefilter) sowie TOR als Anonymisierungsdienst ausgestattet ist. Das Paket muß man lediglich herunterladen und entpacken, eine Installation ist nicht notwendig (ideal für USB-Sticks).

In der Anwendung ist das Programm allerdings ziemlich langsam. Die Geschwindigkeit von Opera sticht nicht mehr durch. Aber man kann die Anwendung ja auf die Dinge beschränken, die man anonymisieren möchte. In ersten Tests bekam ich eine IP von Luxemburg. Zum anonymen Einsatz sollte Java, Javascript sowie die PlugIns ausgeschalten werden.

Herunterladen von OperaTor 3.3 (Danke, Nini)

Anhänge im PDF-EXE-Format

Die Versender von Würmern und Viren werden auch immer gerissener:

Sehr geehrter 1&1 Kunde,

anbei erhalten Sie Ihre Rechnung vom 29.12.2006.[..]

Gemäß der erteilten Einzugsermächtigung werden wir den Betrag in den nächsten Tagen von Ihrem Konto einziehen.

Ihre Rechnung finden Sie als Anhang im PDF-EXE-Format. Zum Lesen und Ausdrucken benötigen Sie kein zusätzliches Programm!

Neubau der HTW-Bibliothek

Zwei Tage nach der Eröffnung, also noch kurz vor Weihnachten zog es mich das erste Mal in die neue HTW-Bibliothek — und war durchaus positiv überrascht. Immerhin steht direkt daneben der einem amerikanischen Fernsehknast ähnelnde Neubau der Naturwissenschaften (N-Gebäude) mit immer noch unverputzten Wänden (ja, die Diskussion hatten wir schon).

  • Die neue Bibliothek bietet weitaus mehr Platz, was sich durch zahlreiche Sitzgelegenheiten bei den Regalen und an den Gängen bemerkbar macht. Durch diese Geräumigkeit wirkt der Buchbestand allerdings eher gering im Verhältnis zur Gebäudegröße.
  • Die Innengestaltung ist durchaus nett. Und um eins bin ich wirklich dankbar: es gibt keinen Sichtbeton! Viel Holz, weiße Wände, roter Fußboden ...
  • Der Leesesaal erstreckt sich in der Höher über zwei Etagen. Am Rand befinden sich auf beiden Etagen Zeitschriften und Lexika. Zwischen den Treppen ist eine Wendeltreppe (als ich da saß, war gerade ein Rentnerpärchen da gewesen, die sich die Treppe nicht hochtrauten *g*)
  • In der Bibliothek gibt es WLAN, welches auf Anhieb bei meinem Laptop funktionierte. Auch an Steckdosen wurden gedacht!
  • Es gibt einen Innenhof ... wäre sicher ein guter Platz für ne kleine Cafeteria im Sommer!

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