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Homepage von René Pönitz

Markenverwässerung via RSS

Es ist immer wieder erstaunlich, welche Argumente die Betreiber von Internetseiten gegen den Einsatz von RSS nennen.

Am häufigsten höre ich, daß dann weniger Besucher die eigentliche Seite besuchen. Wenn es aber darum geht, gelesen zu werden, ist es eigentlich egal, ob der Besucher einen Browser oder einen RSS-Programm verwendet. Es sind nur unterschiedliche Formate. Wobei gerade RSS die Stammleser bindet.

Bei kommerziellen Seiten kommt der Aspekt der Werbeeinnahmen ins Rennen. Bisher wird Werbung bei RSS eher spärlich eingesetzt. Als Anwender ist das sehr angenehm. Doch was spricht zum Beispiel gegen einen dezenten Werbehinweis am Ende der Zusammenfassung?

Etwas abenteuerlich sind die Argumente von Herrn Böhler (NZZ). Mario Aeby veröffentlichte dazu eine E-Mail, in der von Markenverwässerung, DeepLinks und urheberrechtlichen Dingen die Rede ist.

Wenn sich eine Zeitung schon selber mit dem Urheberrecht behindert, ist das erschreckend. Wie eine Marke durch ein weiteres Format verwässert, leuchtet mir nicht ein. (vgl. Dienstraum)

immer diese Blumenkästen ...

Heute am Fährgarten Johannstadt befand sich ein Autofahrer auf dem Elbradweg — und wollte rechts zur Fähre abbiegen. Normalerweise hat dort kein Auto etwas zu suchen, aber mehr oder weniger offiziell parken da die Gäste.

Jedenfalls ist der Weg zur Fähre nun wirklich nur für Fußgänger gedacht, ist also eng. Er wurde zudem noch durch am Rand stehende Fahrräder verkleinert. Der Fuhrer fuhr nun nach Rechts — und ich hörte es kratzen. Nachdem der Streifen etwa 20cm lang war, merkte er es — und fuhr zurück (noch ein Kratzer).

Der Fahrer nahm das ganze gelassen. Er stellte zum Trotz ein Fahrrad um, und fuhr weiter. Jetzt sah ich den Wagen richtig: er hatte noch zwei weitere solche Streifen an der linken Beifahrertür gehabt.

Die Erde ist eine Google

Der neue Volkssport Nummer 1: schauen, wie googelig rund die Erde ist!

Denn nun ist Google ins Geschäft der Weltdarstellung eingesteigen (und macht D-Sat und seinen Spamern Konkurrenz). Einerseits als eigene Applikation unter Google Earth und zur anderen Seite browserbasiert mit Google Maps (Vorsicht: funktioniert nicht mit Opera, dieser stürzte eben sogar ab!).

heise vs. Musikindustrie

Der Zeitschriftenverlag hat den Kampf gegenüber der Musikindustrie aufgenommen. Über den Verlauf berichtet heise in einer Dokumentation. Bereits die erste Abmahnung der Musikindustrie, vertreten durch die Kanzlei Waldorf, läßt nicht gerade auf einen technisch kompetenten Angreifer schließen:

Ebenfalls [...] haben wir sie [...] aufzufordern, Auskunft zu erteilen über: Die Anzahl der Zugriffe (Klicks) auf den von Ihnen gesetzten Hyperlink auf die Internetseite ---.-lysoft.com

Der einzige, der darüber Auskunft geben kann, wäre ---.-lysoft.com selber — doch an diese Firma kommt die Musikindustrie nicht heran. OK, es gibt solche tollen Weiterleitungsskripte. Nur damit untergraben wir den Sinn eines Hyperlinks.

Ach, das Thema ist schon ziemlich krank. Hätte man nicht 1989 bei CERN schon vorausahnen können, daß ein lächerliches HTML-Element eine Klagewut auslösen kann? An heise: viel Erfolg!

Terroranschlag, Nummer 3 ?

Ging nur diesmal von der britischen Polizei aus:

Als er jedoch die U-Bahn-Station betreten habe, hätten die Polizisten in Zivil einen neuen Selbstmordanschlag befürchtet, da der Mann einen weiten Mantel getragen habe. Sie hätten versucht, ihn zu stellen, er sei jedoch auf einen U-Bahnzug zugerannt und gestolpert. In dem Moment hätten die Polizisten gedacht, dass er nun seine Bombe zünden wolle, und ihn erschossen.

Also liebe Londoner, ab morgen solltet ihr alle mit Badehose U-Bahn fahren. (vgl. Spiegel)