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Homepage von René Pönitz

Ausflug nach Fushimi Inari-Taisha

Eine unserer Tagestouren von Kyōto aus führte uns zum Shintō-Schrein Fushimi Inari-Taisha, einer religiösen Stätte des Shintōismus. Das ist einer der beiden verbreiteten Religionen in Japan. Das Angenehme dieser Religion ist, dass es kein Dogma oder einen speziellen zu verehrenden Gott gibt, sondern es gibt sogenannte Kami. Und das können verstorbene reelle Personen sein, Prominente, Naturphänomene, Bäume, Felsen, Seen, etc. sein. Warum nicht auch ein Kuscheltier?

Japanische Toiletten

Der Mythos um die japanischen High-Tech-Toiletten begleitete auch unsere Reise. Der Nervenkitzel, ob man auch den Flush-Button (Spülung) finden wird[1]. Tatsächlich fragten wir uns schon, warum es dieser Toilettentyp eigentlich nie aus Japan heraus geschafft hat?

Hier soll es jedoch weniger um die Annehmlichkeiten eines Bidets sowie den beheizten Klobrillen gehen, sondern um die Besonderheiten rund um diese Toilette.

Schon in unserer ersten Unterkunft wurden wir mit den speziellen „Klopantoffeln” konfrontiert. Aus der Sicht eines Westlers sind sie an solchen mit anderen geteilten Orten eher von zweifelhafter Hygiene (wer hatte schon alles seine Füße darin?). Für den Japaner sind sie jedoch essentiell. Der Toilettenraum gilt schließlich als unrein und muss vom restlichen Bad abgetrennt sein (Businesshotels halten diese Regel jedoch nicht ein, da sonst die Zimmergröße nicht ausreicht). Deswegen darf man auch auf keinen Fall mit den normalen Pantoffeln auf die Toilette oder schlimmer, mit den Klopantoffeln in die Wohnung.

Diese Klopantoffeln gibt es aber auch an öffentlichen Orten, z.B. in Tempeln, die nur auf Socken betreten werden dürfen. Oder auf der allgemeinen Toilette im Hotel.

Bei den öffentlichen Toiletten, für die man glücklicherweise dann doch keine eigenen Pantoffeln braucht, amüsieren uns die fast immer anzutreffenden Hinweisschilder, wie die Toilette zu benutzen ist.

Das gibt es in Touristenregionen auch andersherum, für die asiatische Toilette.

Sehr praktisch finden wir auch, dass die Klokabinen beider Geschlechter fast immer einen Kindersitz eingebaut haben, in dem man sein Kind kurz absetzen kann. Wickelräume sind auch fast immer vorhanden.

Ein Rätsel bleibt jedoch: Warum haben manche Damentoiletten eigentlich ein Pissoir? Meist auch gut sichtbar, wie hier am Bahnhof Emmachi.

Am Flughafen in Tokio gibt es sogar eine kleine Toilettenausstellung:

1 Ja, denn entgegen aller urbanen Legenden war bisher jede Toilette ausreichend mit lateinischen Schriftzeichen beschriftet.

Tokio: Nachtwanderung von Kōtō nach Sumida

Von unserem Hotel Kōtō startete ich eine kleine Foto-Wanderung durch die Nacht. Ich erreichte innerhalb der zweieinhalb Stunden den Nachbarort Sumida. Der dazugehörige Bahnhof Ryōgoku war im Grunde auch nur zwei JR-Bahnhöfe von Kameido entfernt gewesen. Anbei Einblicke in nächtliche Großstadtgefühle in 2 der 23 Städte.

Von der Fußgängerüberführung am Bahnhof Kameido:

Der Mond war schön:

Drei Fahrspuren je Richtung für den PKW-Verkehr – und aufgemalte Piktogramme für den Radverkehr am Fahrbahnrand. Es gibt auch solche Radverbindungen in den 23 Städten.

Wir sehen den Tokio Sky Tree:

Die Stadtgrenze zwischen Kōtō und Sumida – direkt auf einem der Kanäle. Allerdings habe ich keinerlei Hinweistafeln gesehen. Man spürt auch baulich nichts davon.

Die Rückseite eines Kinos:

Der Bahnhof Kinshichō:

Ein Mini-Schrein:

Krasse Gegensätze: