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Skandinavien-Reise - Teil 04 (Darum)

Leicht verkatert ging es mit viel Gegenwind in den Tag. Mit einem Ergebnis von nur 68 Kilometern.

Ich war zugegebenermaßen ein wenig K.O., zudem wehte der Wind mit über 40 Stundenkilometern über dem Zelt hinweg. Irgendwann schlief ich ein. Irgendwann wachte ich auf. Und fragte mich, ob ich einen Stopp-Tag einlegen sollte. Zumal ich ohnehin aufgrund des Gegenwindes nicht weit kommen werde. Ich kam auch nicht wirklich los. Summa Sumarum startete der Tag erst Mittags.

Raus aus dem Zeltplatz. Und ja, die Warnungen über Dänemarks Radwege sind ernst zu nehmen:

Ehrlich: neben Sand eine der beschissensten Formen vorwärts zu kommen. Also weiche ich auf die Straße aus. Mit Schutzstreifen außerorts. Ick freu mich.

Ich erreiche Bredebro. Ein kleiner Markt. Und ein Geldautomat. Endlich Dänisches Geld. Umrechnung: 1 Euro sind 7,5 Kronen. (Oder was sich einfacher rechnen lässt: 30 Kronen sind 4 Euro).

Ich traue mich noch mal an die Radfernroute heran. Nach etwas Überwindung von dem Schotter kam doch noch was durchaus befahrbares heraus. Nervig sind auch hier die Schafsperren. Während in Deutschland fast immer so ne Tür ist, die dich zwingt abzusteigen, gibt es hier schon überfahrbare Gitter. Nur so beschissen verlegt, dass man trotzdem absteigen muss. In den Niederlanden waren diese sehr gut und durchdacht…

Ein Wehr:

Danach kam er wieder, der Schotter. Ich fahre etwas mehr ins Landesinnere – nach Skærbæk. Von da aus habe ich einen wirklich guten Radweg entdeckt:

Ausreichend breit und sehr guter Belag. Ich bin zunächst bis Ribe gefahren. Einem doch sehr schönen Örtchen mit vielen Touris:

(Und ich war gefühlt der einzige, der vor 19:00 Uhr das Rad durch die Fußgängerzone geschoben hat).

Kurz hinter der Altstadt setzten diese 1A-Radwege wieder ein – bis Gredstedbro. Ab da muss ich leider abfahren. Der Tag neigt sich dem Ende – und das heißt Zeltplatz suchen.

Ich bin auf dem Darum Camping. Kleiner Platz, bis jetzt das teuerste auf der Reise. Dafür ist WLAN inklusive. Und es gibt eine kleine Halle (Oase), fast wie ein botanischer Garten, in dem ich verweile und diesen Text schreibe.

Ich musste mir vor der Reise noch ein neues Zelt holen, da das alte so langsam ausgedient hatte. Im neuen Zelt gab es ein paar Hinweise zu Feuerschutz- und Lüftungsmaßnahmen. Haltet mich für konservativ, aber in einem kleinen Zelt käme ich gar nicht auf die Idee, eine Feuerungsanlage zu betreiben.

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