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Unnötiger CD-Verbrauch

Warum muß eigentlich bei jedem technischen Gerät — und sei es noch so unbedeutent — immer eine CD mitgeliefert werden? Bei einem Drucker macht es ja Sinn. Oder bei einer Kamera.

Aber wozu braucht man das für diese kleinen Geräte zum Auslesen der Speicherkarten? Oder für mp3-Player? Oder externe Festplattengehäuse?

Wenn wenigstens noch eine Software mit einem geringen Mehrwert mitgeliefert werden würde. Aber was soll man mit Programmen, die per Knopfdruck den Ordner »Eigene Dateien« irgendwo in den Weiten der Platten ablegt? Und dazu gibt es das fünfseitige Beiblatt im PDF-Format samt Adobe Reader dazu. Dann lieber 50 Cent preiswerter — und man muß sich nicht um eine fachgerechte Entsorgung kümmern.

Bisherige Kommentare (9)

Kommentar von Martin

Ich hab die erst vor gar nicht allzu langer Zeit gebraucht, um bei einem Freund einen Musikspieler am PC ansprechbar zu machen (da ist nämlich der Treiber für Windows 98 drauf). War deutlich angenehmer, als den Treiber über ISDN irgendwo im Internet suchen zu müssen.

Kommentar von René

Solche Hersteller könnten einen (ggf. kostenfreien) Abrufsupport bereitstellen. Wer den Treiber wirklich noch braucht, ordert es dann an. Sehr groß wird der Anteil derer, die Windows 98 noch haben und über kein vernünftiges Internet verfügen, nicht mehr sein. Dann geht für die wenigen etwas Porto drauf, für den Rest wurde die CD eingespart.

(Solche Maßnahmen machte selbst IBM bei den Laptops. Der Unterschied ist nur: hier sollte man sich für den Notfall wirklich die CDs aufbewahren.)

Kommentar von Martin

Wird ja immer schlimmer :) Da lad ich das lieber mit ISDN als Tage bis Wochen auf eine CD zu warten. Kann mir auch nicht vorstellen, dass es billiger ist, für jede Sprache eine Hotline und Distributionsstelle zu haben.

Kommentar von René

Man richtet ja nicht extra deswegen ein neue Hotline ein, die haben die Hersteller meistens schon (gut, ggf. auch nur eine kostenpflichtige). Und die Distribution kann ja auch weitestgehend automatisiert ablaufen.

Kommentar von Martin

Ich hatte an solche billigen Kartenleser gedacht, die es neu inklusive Versand für 3,28 € gibt (von einem deutschen Händler). Bei solchen Geräten glaube ich nicht an eine deutsche Herstellerhotline.

Kommentar von Martin

Ich glaube nicht, dass so eine CD 28 Cent ausmacht. Außerdem wäre eine separate Handhabung der CD logistisch aufwändiger, zumal es wohl schwer abzuschätzen ist, wieviele Leute die CD mitbestellen, im schlechtesten Fall könnten ja alle eine haben wollen, also müsste man genau so viele produzieren, hätte dann aber wahrscheinlich eine Menge Müll beim Händler (die ungebrauchten CDs), da man ja auch keinen Kunden mit einer vergriffenen CD ärgern möchte. Außerdem könnte es beim Kunden Missmut hervorrufen, wenn er für die CD extra bezahlen soll (dass Inklusivleistungen auch von ihm bezahlt werden, ist zwar eigentlich offensichtlich, aber man ist sich dessen vielleicht nicht so bewusst, Rabatte locken ja auch, obwohl die nur vorher draufgeschlagen werden).

Kommentar von René

Versuche doch diese Ideen nicht immer destruktiv klein zu reden. ;-)

Bzgl. Absatz wird heutzutage sehr viel geplant und gesteuert. Ich bin mir sicher, daß man auch dafür einen statistischen Mittelweg findet. Ob es nun 28ct oder nur 10ct ist vom Prinzip her auch Nebensache. Und die Gegendenke zu Inklusivleistungen ist: »Sie zahlen nur dafür, was sie auch wirklich brauchen«.

Kommentar von Martin

Neulich hatte ich eine Kundin, bei der ich glücklich war, dass sie immerhin Windows Me hatte, denn da funktionierte mein USB-Stick, der ohne CD kam. Sie bekommt auch bald DSL.

Bei meiner Mutter hab ich ein Upgrade von Windows 98 auf Ubuntu vorgenommen, da geht auch ihre Kamera per PTP (an USB 1.1).

Also so langsam wird’s was, ja :)

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