Einkaufen hier - und Einkaufen da...
Die Meldungen der letzten Monate zeigen deutlich, daß die Verkaufsflächen in Dresden kontinuierlich zunehmen:
- Der Silberwürfel soll durch ein neues Kaufhaus mit der doppelten Größe der bereits existierenden Altmarktgalerie ersetzt werden
- Erweiterung des Elbeparks
- Am Postplatz wird die Fläche zwischen Freiberger Straße, Hertha-Lindner-Straße und der Theatherstraße für einen Investor bereit gestellt (deshalb wird auch die Linie 1/2 ein Stück auf die Gleisanlage der 12 verlegt).
- weitere zahlreiche neue Kaufhallen im Stadtgebiet
Doch bei allem Bauwut sollte eine Frage im Raum stehen: brauchen wir wirklich so viele Einkaufsflächen?
Oder anders gefragt: Wo wird eigentlich das viele Geld verdient, daß ausgegeben wird? Oder wird bei mehr Einkaufsfläche auch automatisch mehr ausgegeben? Ich bezweifle es! Fehlen uns im Moment wirklich so viele Einkaufsmöglichkeiten? In einigen Stadtteilen wie z.B. die Pirnaische Vorstadt vielleicht. Aber im restlichen Stadtgebiet?
Selbst wenn heute noch euphorisch gebaut wird: wann wird der Tag der (Über-)Sättigung kommen? In 5 Jahren? Oder in 10? Wie sieht dann der sogenannte Plan B aus? Verwaisen dann die Bauten genauso, wie die nach der Wende stillgelegten Fabriken?
Ich habe keine Antwort auf diese Fragen – aber ich habe ein ungutes Gefühl!