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Dresdner Männer unter Generalverdacht

Ich frage mich ernsthaft, was einen normal denkenden Menschen dazu veranlaßt, eine Speichelprobe freiwillig abzugeben. „Schaut her, liebe Welt! Ich war es nicht!”. Aber noch viel mehr frage ich mich, was die Polizei dazu veranlaßt, so eine Maßnahme überhaupt ins Leben zu rufen. Ich möchte die Schandtat nicht kleinreden, im Gegenteil: es ist wichtig, daß so ein Fall verfolgt wird. Aber welcher Täter wird seinen Speichel freiwillig abgeben?

Zudem ist es unverständlich, warum 100.000 Dresdner und Coswiger unter Generalverdacht gestellt werden – und das obwohl das Fahnungsplakat schon genauere Hinweise auf den Täter gibt.

(Zum Vergleich: beide Orte haben zusammen 520.000 Einwohner, also ca. 260.000 männlicher Bürger. Berücksichtigt man zudem noch das Alter (30-40), schrumpft die Zahl auf weit unter 100.000 zusammen.)

Fazit: eine Maßnahme ganz im Sinne von 1984) (Siehe auch: SZ)

Bisherige Kommentare (1)

Kommentar von Torsten

Was den beiden Mädchen angetan wurde ist nicht zu rechtfertigen. Der Täter muß gefunden und zur Verantwortung gezogen werden – ganz klar.
ABER: wenn der Preis dafür neue Gewalt ist (und das ist der Massengentest m.M. eindeutig, auch wenn er nicht wehtut) werde ich mich dagegen wehren.
Schon weil ich nicht (wieder) in einem Staat leben möchte in dem alles und jeder kontrolliert wird.

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