Herausgerissenes Ufer
Durch den Sturm der letzten Tage hat’s auch im Treptower Park einen Baum in die Horizontale gebracht. In dem Fall gleich mit der Uferkante:
Zur Skandinavien-Reise 2019, zur Weltweise 2018 und zur Nordsee-Radtour 2015
Durch den Sturm der letzten Tage hat’s auch im Treptower Park einen Baum in die Horizontale gebracht. In dem Fall gleich mit der Uferkante:
Vor über sieben Jahren hatte ich die Berliner Gewerbeausstellung 1896 in meinem Blog angerissen. Seit dem hängt auch in meinem Zimmer diese Karte:
Im Areal zwischen Puderstraße (damals Pudergestell), Am Treptower Park (damals Köpenicker Landstraße), Karpfenteichstraße (damals Sackführer Damm) und dem Görlitzer Bahndamm (hieß damals auch so) befand sich die Sonderaustellung Kairo.
Errichtet wurden in Treptow Gassen der Kairener Altstadt mit Arabischem Café, Moschee, Basaren, städtischen und dörflichen Wohn- und Geschäftsbauten. [..]
Tatsächlicher „Höhepunkt” der Sonderausstellung in Berlin war zweifellos ein hohler, 38m hoher Nachbau der Cheopspyramide aus Zement. Die Pyramide war jedoch nur zu einer Hälfte errichtet worden, in Richtung Südwesten war sie offen. Als Bau erfüllte sie mehrereFunktionen: Sie diente als stimmungsvolles Bühnenbild für die davor gelegene Arena, in der täglich mehrere Kamel- und Pferdeshows, wie die Vorführung der Kamelgarde des Khediven,veranstaltet wurden, in ihrem Inneren befand sich ein zusätzlicher Ausstellungspavillon undsie ermöglichte den Besuchern einen Überblick über das gesamte Ausstellungsareal, da siemittels eines elektrischen Aufzugs bestiegen werden konnte.
Quelle: Andreas Efland – Edfumani – Edfu-Rezeption in Architektur und Dekoration
An der Kreuzung zwischen Puderstraße und Am Treptower Park (also genau in dem Haus wo ich wohne) stand 1896 ein Nachbau des Tempel von Edfu (zumindest eines Teils davon). Das oben zitierte Dokument vergleicht den Nachbau mit dem Original. Dort gibt es auch einen Bildvergleich.
Eine sehr gute Dokumentation zur Gewerbeausstellung und der Sonderaustellung Kairo von 2005:
(Die Aussage von Barbara Zibler, Leiterin Heimatmuseum Treptow bei ca. 25:30 leuchtet mir nicht ein, da am Standort der Pyramide durchgehend Altbauten stehen, folglich in den 70ern auch keine Kaufhalle errichtet werden konnte)
Im Heimatmuseum gab es 1996 eine Sonderausstellung zum Park, bei dem die beiden Hauptgebäude und der „Neue See” nachgebaut worden (vgl. einige Fotos vom Modell)
Siehe auch Große Berliner Gewerbeausstellung 1896 in Treptow (Webseite zum Haus Am Treptower Park 21)