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Das Buchstabenmuseum

Aus der Reihe „Es gibt nichts, was es in Berlin nicht gibt”, Folge 3859: das Buchstabenmuseum.

Leuchtreklame vergangener Zeit kann mitunter einen gewissen Charme haben. Es sagt irgendetwas auch über die Epoche und das Gestaltungsempfinden früherer Zeit aus – und letztendlich auch über die Technik. Und genau um solche Dinge geht es beim Buchstabenmuseum Dies hatte am gestrigen Tage die Pforten geöffnet.

Im Moment handelt es sich um zwei Räume – oder besser gesagt Lagerräume. Denn noch liegen die meisten Buchstaben einfach abgestellt. Beispielsweise der Schriftzug vom Berliner Hauptbahnhof (ehemals Schlesischer Bahnhof und heute Ostbahnhof genannt). Oder von Wertheim. Die größten sind bis zu zwei Meter groß.

Etwas Wirbel gab es bereits um die Zierfische am Frankfurter Tor. Langfinger wollten diese schon entwenden, doch nun wird man sie bald auch in diesem Museum finden.

Am Alexanderplatz ohne Ampeln

Ich durfte gestern Zeuge eines Verkehrsexperiment werden. Vermutlich war es nicht als solches gedacht gewesen, aber nunja.

Jedenfalls war die Ampel an der Kreuzung Alexanderstraße / Grunerstraße ausgefallen. Und das direkt zum Nachmittag, es war nicht wenig los. Trotz alledem hat sich auch ohne Ampel ein recht interessanter Modus zwischen Autofahrern und Fußgängern eingestellt: jedes Mal wenn genügend Fußgänger da waren, wurde mehr und mehr auf die Fahrbahn gedrängt — bis auch gleich ein Auto anhielt. Dann wechseln die Fußgänger die Seiten.

Auch die Autos von der Alexanderstraße (von Jannowitzbrücke kommend) konnten sich so gut in den Verkehrsstrom eingliedern.

Kurz gesagt: ich war erstaunt, daß es auch ohne Ampeln sehr zivilisiert der Verkehr sich im Selbstlauf geregelt hat. Und das im Zentrum von Berlin.