Kommentar von René
Das sind keine „ungelegten Eier”, die Gemeinde Schönefeld hat das Ei gelegt.
Zweck der Anschlussstelle habe ich ja ausführlich beschrieben (bzw. aus den Planungsunterlagen zitiert): den künftigen Gewerbepark im Osten an eine Autobahn anschließen. Sind da noch Fragen offen geblieben?
Die Anschlussstelle wird von der Gemeinde Schönefeld geplant und bezahlt – und die wird wenig Interesse an der Instandsetzung der Berliner Straßen haben, ebenso wenig an der Sanierung anderer maroder Autobahnen. In soweit ist der Vergleich nicht sinnvoll.
Die A114 ist aber ein gutes Konter zur A100-Verlängerung. Da werden Unsummen von Bundesmitteln (und teilweise auch Berliner Gelder) verschwendet, um 3,2 Kilometer Autobahn im Stadtgebiet neu zu bauen – mit unkalkulierbaren Folgen. Und bei der A114 werden die Anwohner eine Grundinstandhaltung vermutlich mit Kusshand nehmen, wenn die LKWs künftig mit weniger Geräuschen Berlin verlassen.
Allerdings ist die grundhafte Erneuerung der A114 ab 2016 laut Aussage der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt geplant (vgl. Kleine Anfrage von Harald Moritz). Pessimistisch wird man da noch zwei, drei Jahre draufrechnen können.