Kommentar von René
Danke für die Statements.
Es gilt zunächst das Grünanlagengesetz, ich zitiere §6 Abs. 2:
Tätigkeiten, wie Rad-, Skateboardfahren, Ballspielen, Baden, Bootfahren, Reiten und Grillen sind nur auf den dafür besonders ausgewiesenen Flächen gestattet. Die Bezirke sind verpflichtet, Flächen für entsprechende Nutzungen in angemessenem Umfang auszuweisen, soweit dies unter Berücksichtigung stadträumlicher und stadtgestalterischer Belange, unter Abwägung der unterschiedlichen Benutzungsansprüche sowie unter Einbeziehung des Gesundheits- und Umweltschutzes möglich ist.
Die Wege mit dem wassergebundenen Wegebelag sind meines Erachtens alle nicht für Radfahrer ausgewiesen. Und so denkt die Bezirksverwaltung, dass da ja keine Radfahrer lang fahren. Die Realität wird sie, das sehe ich genauso wie du, schneller einholen, als der Zaun im Ehrenmal versetzt ist. Aber versuche nun dagegen anzuargumentieren?
Bei dieser Sachfrage gab es auch den Konflikt zwischen Grünflächenamt und Denkmalamt. Das Grünflächenamt hätte gern alles aphaltiert, weil pflegeleicht. Das Denkmalamt alles wassergebunden, weil „historischer”. Das ist nun der Stand, auf den sich beide Behörden beteiligt haben. Frage nicht über Bürgerbeteiligung oder wie die Anwohner im unmittelbaren Umfeld dazu denken. Ich bin froh, dass der Hauptweg zwischen Moosdorfstraße und Bahnhof unangetastet blieb.
Allerdings denke ich nicht, dass diese Umbaumaßnahmen massiven Einfluss auf die Köpenicker Landstraße (bzw. der heute „Am Treptower Park” heißende Abschnitt) haben. Eher wird das Ehrenmal durchfahren, weil der parallele Weg nun fehlt.
Den Vorschlag, die Nebenfahrbahn zur Fahrradstraße zu erklären, werde ich mal mitnehmen. Danke für die Anregung. Ich würde mir dazu auch Feedback vom ADFC dazu einholen. Das mit dem Wechsel zwischen Apshalt und Erde kenne ich auch, habe das aber bisher weniger als ein Problem gesehen. Eher, dass man sich meist arrangiert. Problematisch ist nur der Bereich unter der Brücke geworden, wo der Platz zum Ausweichen fehlt.
Im kommenden Jahr wird die Kreuzung zur Bulgarisch umgestaltet, so dass Radfahrer künftig besser von der KöLa auf die Nebenfahrbahn kommen.