Kommentar von IS
Ich werfe mal folgendes mit ein:
Algorithmen können hilfreich sein, wenn sie auf die Komplexität einer Sache eingehen und nach dem Ausdifferenzieren vereinfachen. Das ist beim Nutriscore offensichtlich nicht der Fall. Ich habe mir auch vor Augen geführt, wie das z.B. mit verarbeiteten Lebensmitteln ist, bei denen Fett, Kohlehydrate oder Zucker im grünen Bereich liegen, die aber mit so vielen Zusatzstoffen versehen sind, dass man von grünem Bereich nicht mehr sprechen kann. Die bleiben hier ebenfalls völlig außen vor.
Wenn man sich die Frage anders herum stellt, also was ist gesund, dann komme ich immer wieder auf die gleiche Antwort: Eine ausgewogene Ernährung, die möglichst auf verarbeitete Lebensmittel verzichtet. Hilft uns jetzt aber auch nicht weiter …
Nehme ich alle Informationen, durch die ich mich durchgetankt habe, entsteht ein Mischbild aus Nutriscore und Waben-Sterne-Modell. Die Farben und Buchstaben haben bei den einzelnen Bestandteilen wie Fett, Zucker, Kohlehydrate die Rolle einer Einzelbewertung, während das Verhältnis aller Bestandteile dann mit der entsprechenden Anzahl von Sternen ausgedrückt wird.
Nun kann ich nicht sagen, was ein Algorithmus daraus macht, dazu muss es erstmal einen wissenschaftlichen Konsens geben, der eben auch dein Beispiel in die Waagschale wirft.