Wie war Alex?
Mittlerweile betteln ja auch schon Gaststätten, daß man ihnen die Meinung in einer Umfrage mitteilt. So auch die Hamburger Gaststätte »Alex« am Jungfernstieg: Wie war Alex?
Als ich vor einiger Zeit deren Umfragehomepage ausgeführt habe, mußte ich ca. 1900 Jahre einzeln zurückklicken, das war doch etwas zu viel:
Mittlerweile haben sie diesen Fehler behoben. Aber die Umfrage ist trotzdem nervraubend, von der Fragestellung mal abgesehen, sehe ich andauernd nur interne Fehlermeldungen (z.T. werden leere Formularfelder nicht abgefangen). Und man kann nur auswählen, ob das Essen oder die Getränke auf sich warten liesen (Stichwort: Checkbox und Radiobutton). Nagut, dann bekommt Alex halt das Feedback in Prosa-Form.
Die Lage des Alex ist sehr zentral. Man blickt direkt auf die Alster. Daher ist man in dieser Lokalität schneller drin, als einem lieb ist. Konkurrenz ist zumindest von da nicht in Sichtweite.
Betritt man die Gaststätte, so bekommt man als erstes eine Art Mensagefühl. Nicht wegen der Speisen, sondern in der Mensa gibt es immer so Grabbeltische, auf denen Flugblätter verteilt worden. Und man konnte die Tischplatte nur grob erahnen. Und genau so sieht auch ein typischer Tisch im Alex aus. Hier ein Flugblatt mit einigen Speisen, da eine riesige Karte, in der drei Eisspeisen angepriesen werden. Irgendwo noch ein paar Getränke. Und danach weitere Karten mit einzelnen aktuellen Angeboten. Und natürlich darunter auch die Aufforderung, seine Meinung kund zu tun. Und all diese Karten verteilen sich über dem halben Tisch. Da neigt der gekonnte Griff erst einmal dazu, alles, was einem nicht interessiert, dezent unter dem Stuhl zu werfen.
Irgendwann findet man dann auch so langsam die Speisekarte. Die Preise sind mäßig, aber für Hamburger Verhältnisse noch ok. Für die Lage erst recht. Und dafür, daß jeder Touri reintappt auch. Bei der Qualität der Zubereitung mangelt es dann allerdings doch:
Ich habe noch nie einen Mozzarella-Salat gegessen, in der der Mozzarella am Stück serviert wurde. Noch nie. Laut Speisekarte ist dieses blasse Teil auf der Gabel eine »sonnengereifte Tomate«. (Preisfrage am Rande: was ist der unterschied zu einer »sonnenverwöhnten Tomate«, die in der Tomatensuppe verwendet wurde?).
Die Bedienung ist sehr im Streß. So bekommt man immer erst das Essen serviert. Manchmal fällt es dem Kellner noch ein, daß man bestimmte Speisen doch lieber mit Besteck verzerren sollte und bringt es eine Minute später. Machmal kommt er auch fast angerannt, wirft einem mit einem gekonnten Griff den Teller auf dem Tisch (wahrscheinlich jahrelange Übung, damit bei der Schnelligkeit nix daneben geht. Wobei: zwei Tische weiter ging es auch mal schief) und ist in Windeseile auch schon weg. Hinterherrufen zwecklos, der Schall ist langsamer!
Nun wißt ihr, »was und wie« ich über ALEX denke.
Bisherige Kommentare (5)
Kommentar von E. Fässler
Gemütliche Stimmung, raschen Service, Preise akzeptabel. Werde bald wieder in Berlin sein.
Also bis bald.
Beste Grüsse
EF
Kommentar von R. Müller
Hier meine Erfahrungen mit dieser Gaststätte: Der Kellner war unerhört und ist nicht auf meine Wünsche eingegangen. Er versicherte uns, es würde Wasser nur in Flaschenform zu jeweils einem 3/4 l geben. Nachdem wir unsere Getränke erhalten hatten, übergab er aber am Nebentisch 2 kleine Flaschen Wasser mit jeweils 0,25 l. Nach Reklamation warf er mir doch dreist vor, ich hätte im Vorhinein bei der Bestellung nur nach einer großen Flasche gefragt. Hinzukommend konnte das Essen meinen Erwartungen in keinster weise genüge leisten. Das Schnitzel entsprach in der Konsistenz ungefähr einem widerstandsfähigen Stück Leder, allein die Pommes Frites waren noch verglechsweise genießbar. Obendrein konnte ich kaum die Toilette in Gebrauch nehmen, auf Grund des imensen negativen Geruches.
Kommentar von Pier, Friedhelm
Ich bin seit Jahren mal wieder in Ihrem Lokal gelandet und war äußerst zufrieden. Sehr gutes Angebot zu verträglichen Preisen.Das Personal einfach Spitze, vor allen Dingen Frau Olga 1071. Beim nächsten Hamburg-Trip bin ich selbstverständlich wieder bei Ihnen.
Moin moin.
Kommentar von Klaus-Peter Linsner
Heute waren wir zu zweit von 9 Uhr bis kurz vor 11 Uhr dort im Alex in der Schwabacherstr.43, Fürth. Wir suchten einen Platz, wo es nicht kalt ist und anderen Platz waren schon reserviert. So nehmen wir den Platz in der Mitte und müssten leicht frieren, die Glastüren waren weit und breit offen, bei diese kühle Stunden. Bitte vom Wetter abhängig die Rücksicht nehmen.
Kommentar von Klaus-Peter Linsner
Heute waren wir zu zweit von 9 Uhr bis kurz vor 11 Uhr dort im Alex in der Schwabacherstr.43, Fürth. Wir suchten einen Platz, wo es nicht kalt ist und anderen Platz waren schon reserviert. So nehmen wir den Platz in der Mitte und müssten leicht frieren, die Glastüren waren weit und breit offen, bei diese kühle Stunden. Bitte vom Wetter abhängig die Rücksicht nehmen.
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