Radio RS2 - Eingriffe in den Straßenverkehr
Ich habe schon viel an Berliner Ampeln gesehen. Es fing wohl irgendwann mit aufdringlichen Scheibenputzern an, die gegen einen kleinen Obolus ihre Dienste anbieten — und meist frustriert sind, wenn es keiner in Anspruch nimmt. In letzter Zeit nehmen die Künstler zu. So sah ich schon Breakdancer und Jongleure. Atemberaubend waren zwei Jongleure, die statt Bällen brennenden Fackeln in den Abendstunden jonglieren konnten. Und während meist zwei ihr Kunststück aufführen, sammelt der dritte in den Reihen das Kleingeld ein. Das mag nicht unbedingt toll sein — und befindet sich auch irgendwie in einer Grauzone.
Geschmacklos wird es aber erst, wenn solche Maßnahmen in Werbekampagnen integriert werden. So konnte ich gestern eine Gruppe junger Leute sehen, die während der Rotphase auf die Straße springen. Zwei hielt für die Autofahrer sichtbar ein Transparent, die anderen verteilten Flugblätter.
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