Charles Handy und das Kleeblatt
Eine Diskussion im Mittelstandmonitor bei Prof. Friedrich ging um das Kleeblattmodel von Charles Handy.
Bei diesem dreiblättrigen Kleeblatt bildet das oberste Blatt die Stammannschaft einer Firma. Das sind Tätigkeiten, die das Unternehmen immer selber ausführen wird. In der Regel die absoluten Kernkompetenzen und Koordinationsaufgaben.
Das linke Blatt ist Zeitarbeit. Es gibt Mitarbeiter mit Rahmenverträgen — und diese werden nur gerufen, wenn Aufträge da sind. In der Regel soll ein Arbeiter mehrere solcher Verträge haben.
Und das rechte Blatt sind die Zulieferer. D.h. andere Firmen und Selbständige.
Aufgestellt wurde die Theorie vor etwa 20 Jahren von Charles Handy. Hintergrund der Sache ist mal wieder das Zauberwort »Globalisierung«, das Ziel ist eine bessere Flexibilität, damit verbunden natürlich geringere Kosten (wenn keine Aufträge, nur kleine Mannschaft) und das ganze wird unsere Probleme auf dem Arbeitsmarkt nicht verbessern. Das dramatische daran ist nur, daß dieses Model langsam Realität wird. Schöne neue Welt.
Bisherige Kommentare (1)
Kommentar von Mitarbeiter
Wir schreiben das Jahr 2012 und es ist zur Realität geworden.
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