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Roland Wöller wird Sachsens Landwirtschaftsminister

Mein ehemaliger VWL-Dozent, Roland Wöller (CDU), wurde heute zum neuen Landwirtschaftsminister in der Milbradt-Regierung ernannt — so war es heute in der Sächsichen Zeitung zu lesen.

Und da werden Erinnerungen wach:

  • In der Vorlesung lehrte er uns, welche Rolle der Staat in einer Volkswirtschaft haben sollte — und schaute man sich am nächsten Tage seine Abstimmungen im sächsischen Landtag an, so tangierten sie maximal periphär (persönliches Empfinden).
  • Auch unvergessen blieb seine anschließende Bewertung von Klausuren: weil in einer Freihandzeichnung nicht exakt die Mitte zweier Punkte getroffen wurde, gab es beispielsweise Punktabzug (Ohne Spaß: In der Einsicht wurden mir die Kästchen auf dem Papier regelrecht vorgezählt).
  • Und während meiner Zeit in den hochschulpolitischen Gremien war es mein Empfinden, daß der »Vorsitzende« des Arbeitskreises Wissenschaft, Hochschule, Kultur und Medien der CDU-Franktion des Sächsischen Landtages" sich nur ungern auf Podiumsdiskussionen aufhielt, die nichts mit seiner Partei zu tun hatten (Stichwort: Studiengebühren)

Allgemein stehe ich so einer Zweigleisigkeit zwischen Politik und Wissenschaft eher kritisch gegenüber — in Hinblick auf die Unabhängigkeit von Forschung und Lehre. Aber naja, zwei Jahre später wurde er auch noch zum Professor gekürt.

Und nun war plötzlich ein Ministerposten im Landtag frei — und siehe da: Prof. Dr. Roland Wöller belegt ihn. Was Landwirtschaft mit seinem bisherigen Lebenslauf (rolandwoeller.de/persoenliches/persoenliches.htm *) zu tun hat, wird ein ungelöstes Rätsel bleiben.

*Ich distanziere mich von dieser Adresse, daher nicht verlinkt.

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