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Skandinavien-Reise - Teil 16 (Kungsbacka)

Ein Metallica-Konzert führt dazu, dass der 16. Tag erst bei 154 Kilometern enden konnte. Ich hätte sonst gerne mehr von Göteburg gesehen.

Der Tag begann damit, dass ich wieder auf eine Fähre angewiesen bin, die nur halbstündlich fuhr. Im Rekordtempo das Zelt zerlegt, damit ich die Fähre 09:30 Uhr bekomme. Es glückte.

Abweichend vom offiziellen Radweg machte ich noch einen Abstecher nach Hällevikkstrand. Schönes kleines Touri-Örtchen.

Nochmal zu den Schildern:

Halb verwachsen im Grünen, kaum noch erkennbar – und hier sogar falsch bzw. wenig helfreich.

An der 160 fand ich einen Abschnitt interessant: Für den Radverkehr ist die alte Fahrbahn vorgesehen.

Nach der Brücke gab es einen Erdbeerstand. Immer noch kein Bargeld (mal von den 5-Kronen-Stücken für die Duschen abgesehen), wollte ich die Karte zücken. Nö, ging nicht. Aber er akzeptierte auch den Euro. Und gab mir auf Kronen raus.

Kleine Pause nach den Inseln – mit Blick auf die Brücken, über die ich zuvor gefahren bin.

Nachdem der Radweg einige Kilometer eher großen Straßen folgte, ging er dann über Nebenstraßen über einen Berg. Sanfter Anstieg. Und teilweise schönem Gefälle. Teilweise bin ich 50 Stundenkilometer gefahren. Das macht schon Spaß!

Ich nähere mich Göteborg. Und der Radweg geht mitten durchs Industrie- und Gewerbegebiet. Ich habe einen schwedischen Ikea gesehen, Yeah! Nahe des Zentrums wird auch alles gerade umgebaut. Viel Verkehr. Und ein Tal, wo gleich zwei Autobahnen parallel auf Göteborg zuführen. Sagen wir so: nicht gerade der schönste Teil der Stadt.

Im Zentrum ist es relativ laut, also es tönt Musik. Von den Autobahnen ist nichts mehr zu spüren, viele Straßen sind komplett gesperrt. Und auf einmal gibt es Radwege. Und ziemlich gute sogar.

Und während ich auf dieser Bank saß und überlegte, ob ich nicht mal ausnahmsweise doch in ein Hotel einchecke (zumal die Campingplätze ohnehin hier eher rar sind), musste ich den Gedanken nach wenigen Minuten wieder verwerfen. Nur sehr wenige Hotels, ab 250 Euro aufwärts. Auch die nächsten Campingplätze sagen mir, dass sie komplett voll sind.

Erst ca. 40 Kilometer hinter Göteborg hatte ich Erfolg. Ich rief an. Kein Ding. Die wollen nur 150 Kronen pro Nacht und haben Platz. Aber der Betreiber zweifelte noch, ob er mich sehen wird. Es seien ja noch 40 Kilometer. Nur hatte ich eine Wahl? Der Wind war zumindest mit mir – und auch diese 40 Kilometer vergingen recht schnell. Ich muss auch sagen: In diesen 40 Kilometern hatte ich größtenteils richtig gute Fahrradwege. Auch kaum Probleme mit fehlenden Schildern.

Der Campingplatzbetreiber wettete schon mit seiner Frau, ob sie mich sehen werden – und machte große Augen, als er mich sah. Er klärte mich auch auf, was das Problem in Göteborg ist: da spielen heute Metallica

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