Am zweiten Tag hatte ich optimales Fahrradwetter und passierte Mannheim, Ludwigshafen und Worms und erreichte Mainz.
Soll ich starten oder noch einmal einen Besuch im Technikmuseum abhalten? Doch wenn ich das tue, werde ich nicht vorwärts kommen. Und das Wetter ist optimal. Ich entschied mich, das Museum auf meiner ToVisit-Liste zu setzen. Dafür radelte ich am Dom vorbei.
Die Wege am Rhein sind perfekt!
Vor mir das kleine, beschauliche Örtchen Altrip, im Hintergrund erstreckt sich die Schwerindustrie von Mannheim-Neckerau:
Die erste größere Pause in Mannheim. Offiziell heißt er Paradeplatz, ich nenne ihn O1-Platz. Wegen der Quadrate:
Und wieder zurück über den Rhein. Zunächst noch ein Blick auf Mannheim:
Dann noch einen Blick auf den Haltepunkt Mannheim-Handelshafen. Boah. Ein ewiglanger Bahnsteig. Keine Sitzgelegenheiten. Kein Wetterschutz. Nichts. Auch keine Fahrgäste.
Da ist selbst auf diesem Schrottplatz mehr Leben:
Beängstigend. Das BASF-Ufer von Ludwigshafen:
Und dieses BASF-Areal ist riesig und eigentlich eine Stadt für sich. Aber die Dimension wird erst dann richtig bewusst, wenn man einmal daran vorbeigeradelt ist. Leider sind die Radwege auch erneuerungsbedürftig.
Für die Mitarbeiter gibt es übrigens Betriebsräder:
Noch einmal die Skyline von BASF-Ludwigshafen:
Zwischen dem BASF-Gelände und dem BASF-Klärwerk verläuft die Autobahn A6. Eine kleine Besonderheit dieser Rheinbrücke ist, dass im Mittelstreifen ein Fuß- und Radweg geführt ist. Das Treppenportal wirkt sehr monumental – im Baustil der 30er Jahre. Und in der Tat: 1938 Baustart
Einige Kilometer weiter erreiche ich Worms – mit diesem imposanten Brückenkopf:
Die wenigen Meter Rheinpromenade in Worms sind sehr liebevoll angelegt. Bis unmittelbar in der Sackgasse vom Hafen. Wer baut so etwas?
Noch eine Impression aus Worms: das Weingut Liebfrauenstift direkt an der B9.
Für die Nase ist wieder gesorgt: ein Malzwerk.
Ich erreiche den noch zu Worms gehörenden Ortsteil Rheindürkheim. Hier gibt es echt guten Ausblick auf den Rhein:
In Hamm am Rhein betrete ich eine kleine Kaufhalle. Die Öffnungszeiten sehen eine ausgedehnte Siesta vor.
Ab Nierstein wird es eng. Der Radweg wird auf einen Parkplatz geführt und endet da. Wagt man sich über die stark befahrene B9, so geht es oberhalb der Bahntrasse durch die Weinhänge weiter.
Über die letzten Kilometer vor Mainz habe ich verflucht. So holprig, dass man trotz Wind im Nacken keine 15 Stundenkilometer fahren möchte.