Die Fahrt nach Coventry / The trip to Coventry
Coventry an sich ist keine besondere Stadt: es gibt nur wenig alte Gebäude — und keine wesentlichen Sehenswürdigkeiten — und lobenswert: man stolpert nicht zwangsweise von Einkaufsmarkt zu Einkaufsmarkt, wenn man den Bahnhof verläßt.
Als Dresdner hat man allerdings einen anderen Bezug zu dieser Stadt! Beide Städte wurden im zweiten Weltkrieg den Erdboden zerstört. Daß ich diese Stadt genau am 65 Jahrestag nach deren Zerstörung betrete, ist allerdings Zufall gewesen (siehe Heute vor 65 Jahren ..). Nach dem Weltkrieg wurde diese Städte Partnerstädte, sie ist übrigens die erste von Dresden (siehe Partnerstadte von Dresden und Coventry).
Nach der Ankunft im Bahnhof erblicken wir auf typische Plattenbauten aus den 70er Jahren — die ähnlicher in Dresden fast nicht gebaut sein könnten. Der erste Anlaufpunkt war ein altes Spielzeugmuseum, große Teile des Hauses stammten noch aus dem 12. Jahrhundert — nur die Seitenwände wurden neu errichtet — und es ist das einzige alte Gebäude in dieser Straße. Beim Betreten kam ich mir vor, wie in einem verlassenen Geisterhaus: die Türe knarrt, es ist dunkel, überall steht altes Spielzeug, aber keine Menschenseele zu sehen. Plötzlich hörten wir eine Stimme, die uns sagte, wo der Lichtschalter ist.
Die Universität ist ein absoluter Betonklotz, der langweiliger nicht aussehen kann. Dafür ist die alte Kathedrale interessanter: es stehen lediglich noch die Außenmauern sowie der Turm.
Wieder aller Erwartungen ist das Verkehrsmuseum (wieder eine Gemeinsamkeit mit Dresden) durchaus interessant — besonders die Fahrradabteilung mit einen umfangreichen Rückblick. Vor dem Gebäude befindet sich eine »Weltzeituhr« mit den verschiedenen Zeitzonen.
Der letzte interessante Halt war ausnahmsweise in einem Shopping-Center. In einem Spieleladen wurde das Brettspiel »Herr der Ringe« vorgestellt. Auf einem sehr großen selbstgebauten Spielbrett kann man bestimmte Schlachten spielen. Der Spielablauf ist vergleichbar mit Risiko (die Würfel entscheiden), allerdings gibt es hier keine vorgezeichneten Felder, sondern es wird ein Maßband angelegt. Einer der Verkäufer erklärte uns das Spiel sehr ausführlich — und wir durten gegen ihn antreten. Das in der Zwischenzeit das gesamte Kaufhaus geschlossen wurde, störte weder uns noch ihn. Und so wurden wir dann über den Notausgang wieder rausgeführt.
Insgesamt ist der Ausflug nach Coventry durchaus interessant gewesen. Hier gibt es die Fotos.
English Version
Coventry isn´t a specific city: there are only a few of these old buildings — no significant tourist features, but commendable: you don´t stumble across the shopping-centers, when you left the train-station.
I´m coming from Dresden, so i had a bear relation to this city. Both were blitzed during the Second World War. But it was a coincidence, that i entered this city on the 65th anniversary after the destruction. After the Second World War, the both cities twinned eachother (a list of twinned cities of Dresden and Coventry)
After the arrival in the train station we cought a glimpse of typical tower block, and i felt like we were in Dresden. The first destination was the toy museum. This building was constructed during the 12th century, only the endwalls were restored — and it´s the only old building in this street. On entering we felt like in an ghost house: the door was creaking, it was dark, you see toys everywhere, but no people. Suddenly, an old man said, how to switch on the lights.
The universiy looks realy boring: only a concrete wall. Instead if them the old cathedrale is very interesting: you only saw the outer walls and the tower. Next to the old cathedrale there was a news cathedral — in opposite of Dresden: they rebuilt the Frauenkirch (church of our lady).
Instead of any expection the transport museum (a next commonness to Dresden) was very interesting, especially the Cyclopedia with a large retrospection. In front od the building you find a clock showing times around the world.
The last interesing thing we saw was inside of one shopping center. A game shop construct a very large board for playing »Lord of the Rings«. A member of staff explained as the rules, it´s comparable with Risk (the dices decide), but there are no fields. Instead of them he took a ruler. It´s getting late, but we played until the end. In the meantime they closed the center — and so we had to leave throught the emergency exit.
All in all it was an interesting journey. Here are the Photos
Bisherige Kommentare (3)
Kommentar von ericpp
Zu Bild 19: Wohnt da auch Harry Potter?
Kommentar von Nini
ja, der ist auf einem Besen vorbeigeflogen ;-)))
Kommentar von René
Da hatte jemand die andere Seite von Coventry erlebt: Being sent to Coventry, II. In Dresden wär das nicht passiert!
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