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Spiel 2007 - Stonehenge Anthologie

Eine Frage, die ich mir während der Messe in Essen hin und wieder gestellt habe: Warum benötigt jede Spielidee eigentlich eine eigene Aufmachung? Oder um in den Worten eines (Wirtschafts-)Informatikers: Warum gibt es eigentlich kein Framework für Spiele?

Und ein solches habe ich dort gefunden: es nennt sich Stonehenge, betitelt sich selber als „Anthologie” und stellt das alte bekannte Bauwerk im Süden Englands dar. Die Box besteht aus neutralen Elementen für zwei bis fünf Spieler: es gibt Trilithen, Druiden, Hölzer, Scheiben, Spielkarten und ein Spielbrett – und darauf aufbauend fünf verschiedene Spiele in einer Spielanleitung. Plus fünf weitere in einer Bonusanleitung bei der Messe. Plus weitere fünf im Internet. Und vermutlich demnächst noch mehr …

Auf der Messe erprobten wir bereits „Trilithen knallen”, ein Spiel aus der Bonusanleitung. Hier steuerten die Druiden den Thriliten und ließen sie aufeinander knallen. Neben etwas Gemeinheit gehörte zu dem Spiel auch ein gutes Gedächtnis dazu – denn nur damit brachte man die Trilithen in Wallung.

Die Aufmachung des Spieles wirkt sehr durchdacht. Auf die restlichen und noch erscheinenden Spiele bin ich gespannt. Der Preis von 27 Euro ist für das Konzept durch aus vertretbar.

Update 2019: Die Idee mag zwar toll sein, die Praxis hat mich hier aber gelehrt: das Spiel ist nach kurzer Zeit zum Staubfänger geworden.

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