Rhein-Hamburg-Tour, Tag 07: Waltrop - Münster (70km)
Ein kurzer Tag von Datteln nach Münster, aber Münster nutzte ich gleich zum Besuch. Abends gab es eine Runde Caverna.
Rund um Datteln kreuzen sich unheimlich viele Wasserwege. Von Waltrop radelte ich einen Abschnitt des Datteln-Hamm-Kanals:
Und hier sehen wir die Mündung des Wesel-Datteln-Kanals:
Etwas Ironie: eine fahrradfreundliche Stadt ohne Radwege:
Ganz im Gegensatz zu Münster. Das erste, was mir auffiel: Wenn der Asphalt durch die Wurzeln rausgedrückt wird, wird oben abgefräst.
Beeindruckend ist der Promenadenring. Er ist ein grüner Ring um die Stadt für Fußgänger und Radfahrer auf alten Befestigungsanlagen. Von den Ampelkreuzungen und der einen Unterführung abgesehen, ist die Verkehrsregelung alles andere als durchdacht. Der Fußgänger hat mittels Zebrastreifen Vorrang, der Radfahrer muss warten. Steigt der Radfahrer ab, hat er Vorrang. Also wartet der Radfahrer auf das Auto, welches auf den Fußgänger wartet. Das führt jedenfalls zu vermeidbaren Verwirrungen.
Gelegentlich kommt es vor, dass auch fahruntüchtige Fahrräder fortbewegt werden. In Münster sah ich am Promenadenring einen, dessen Hinterrad nicht arretiert war, sondern lose hin und her wackelte.
Recht nett ist der Aasee.
Weniger erfreulich an Münster ist der religiös motivierte Krach. Die Stadt hat eindeutig zu viele Sakralbauten. Und einige nehmen für sich den Anspruch heraus, eine Viertel Stunde lang zu schellen. Da scheppert es erst in der einen Gasse und dann in der anderen. Muss das sein?
Der Baum scheint wohl eine Lokalposse zu sein. Auf jeden Fall hat der Zaun den Baum nicht gehalten, als er ausbüchsen wollte:
Caverna ist übrigens ein cooles Spiel, dass ich erst kennen lernte. Ich habe die Partei gewonnen.