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Kommentar von René

Ich habe vor Ort erklärt, dass von den 17 Mio Euro (nicht 13,5 Mio – es sind zwei Bauabschnitte) der größte Teil der Sanierung das Festival nicht tangieren wird.

Im Rahmen der beiden Bauabschnitte werden/wurden u.a. folgende Dinge getan:

  • Überarbeitung/Verlegung der Wege
  • Parkinventar (Bänke, Papierkörbe,Lampe,…)
  • Neubau von drei Sondergärten
  • Sanierung der Platanen
  • Ersatz-Neubau von zwei Parkplätzen
  • Erneuerung der Bewässerungstechnik
  • Weltspielplatz
  • Wasserwanderstützpunkt (Steganlage für Sportboote und muskelbetriebene Boote inkl. Sanitärgebäude)
  • Info-Pavillon am Hafen
  • Toiletten (Hafen, Weltspielplatz)

Unmittelbar betroffen sind die drei Sondergärten (ca. 3 Mio Euro), für deren Ausschluss ich mich bereits bereits eingesetzt habe und die (zumindest wie es im Umweltausschuss vorgestellt wurde) von Innen nun gesichert werden (also Festivalzaun außen herum – und wie Enklave ausgezäunt).

Bei den weiteren Maßnahmen kann ich in einem so gravierenden Schaden nicht erkennen. Wird angenommen, dass die Leute die Böden umgraben? Oder dass die Parkplätze zerhackt werden? Oder die neuen Wasserleitungen im Boden rausgerissen? Wenn es da Sorgen gibt, dann bitte raus mit der Sprache!

Ich muss gestehen, dass ich ein positiveres Menschenbild habe. Ich gehe davon aus, dass der überwiegende Teil der Menschen nicht mit Zerstörungsabsichten dahin gehen wird und respektvoll auch mit der Umwelt umgeht. Nichts desto trotz gibt es immer wieder schwarze Schafe. Aber die gibt es auch ohne Lollapalooza. Ob das Eintrittsgeld ein Motor zur Nachlässigkeit ist?

Ich betrachte einen nicht unwesentlichen Anteil dieser Sanierung bereits als Steuerverschwendung. Allen voran der krampfhafte Versuch, alte historische Wege wieder errichten zu wollen, die aber wegen dem sowjetischen Ehrenmal nicht mehr wieder errichtet werden können. Und für diese Gelder gab es im Bezirk auch keinen politischen Beschluss und auch keine Debatte! Aber das ist eine andere Debatte, bei der Piraten nahezu allein standen!

Unbenommen der Sanierung können natürlich auch andere Schäden eintreten. Darüber ist natürlich zu diskutieren. Auch da bin ich nicht blind. Natürlich ist die Toilettenfrage noch offen. Und wie die Security da absichern wird. Auch ich habe da noch unheimlich viele Fragen. Und genau deshalb ist es schade, dass das Amt nicht wie von der BVV gefordert, eingeladen hat – um all diese Sorgen auch mitzunehmen. Und genau das macht mich an der Sache traurig. Nicht die 17 Mio Euro oder das Argument der Totenruhe.