Kommentar von Claudia H.
Die Bürgerversammlung war nach meinem Erleben keineswegs geprägt von einem „Generationenkonflikt” sondern von der Sorge um den Park, das Ehrenmal und von großer Enttäuschung über die bezirkliche nicht vorhandene Informationspolitik. Die Politiker agieren hier offenbar planlos und lassen den Veranstalter schon Tickets verkaufen obwohl angeblich noch nichts genehmigt wurde. Hat sich von den Verantwortlichen eigentlich mal jemand vor Ort umgesehen und sich anhand der Lagepläne des Veranstalters mal vorgestellt, wie man 50000 Menschen auf diese Wiese quetscht? Die Panik von der Duisburger Loveparade war wohl nicht lehrreich genug. Dem Huhn in der Legebatterie steht mehr Platz zu. Das ganze ist für Flora, Fauna und Mensch vollkommen ungeeignet. Schade auch, dass Sie vergessen haben zu erwähnen weshalb Frau Lehmann im letzten Jahr die Abschlusskundgebung zum „Zug der Liebe” im Treptower Park untersagt hat. Genau die Argumente, die jetzt die Anwohner gegen das Festival vorbringen. Politische Doppelmoral! Und noch ein letztes Wort zur Hottentottenmusik: Das ist höchst individuell, wie Musik empfunden wird. Ginge es hier z.B. um das Militärmusikfestival würde ich auf Schmerzensgeld klagen.