Kommentar von René
@Claudia:
Ich hatte vor Ort diesen Eindruck: diese verantwortungslose Jugend. Nur auf Spaß bedacht. Hottentottenmusik. Etc.
Die Informationspolitik bemängle ich genauso, aber noch viel mehr die Beteiligungspolitik. Warum vor vollendete Tatsachen gestellt werden? Warum nicht alle, die es interessiert, einbeziehen? Warum nicht die Lagepläne mal öffentlich durchgehen? Ggf. auch vor Ort. Ja, das macht mehr Aufwand. Hier ist aber auch der Veranstalter gefragt.
Die Lehre von Duisburg war, keine eingekesselte Veranstaltung zu machen, bei der es nur eine Fluchtrichtung über den Tunnel gab. Diese Problematik sehe ich hier nicht.
Es kann niemand dem Veranstalter abhalten, Karten zu verkaufen. Im Zweifel hat der Veranstalter dann ein Problem gegenüber den Käufern.
Die Doppelmoral im Grünflächenamt ist in der Tat kurios. Bisher kenne ich nur die Erklärung, dass hier ein Veranstalter ist, der für Schäden im Grün aufkommt, bei einer Demo auf den Straßen nicht (weil die Grünlage kein Bestandteil der Demo sei). Die Bezirkspolitik hat damals nur beschlossen, dass mit dem Veranstalter „Maßnahmen erarbeitet werden, welche alle Bereiche der Grünanlagen im Radius der Route und der Abschlusskundgebung der Veranstaltung „Zug der Liebe“ am 25.07.2015 vor erhöhtem und schädigendem Nutzungsdruck schützen.” Selbst die CDU, die anfangs eine Verlegung forderte, musste einsehen, dass dies bei einer politischen Demonstration ungeschickt ist.