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Live bei den Jezables im Postbahnhof (Berlin)

Am vergangenen Samstag traten im Berliner Postbahnhof die Jezables auf. Die werden auch hierzulande immer bekannter – und somit war es auch nicht verwunderlich, daß das Konzert ausverkauft war.

Aufmerksam geworden bin ich auf diese Band gar nicht über die normalen Vertriebskanäle, sondern über Danny MacAskill. Dieser Typ ist ein Guru auf dem Fahrrad und macht mit den zwei Reifen Dinge, die man besser nicht zu Hause nachahmen sollte. Perfekt geschnitten und in eine Story gepreßt, sind sie rein visuell schon eine Sensation. Und wäre dabei nicht auch noch die perfekte Musikauswahl. Über seine Videos bin ich schon auf die Band of Horses aufmerksam geworden. Im Video „Way Back Home” reiste er durch Schottland, dabei lief „A Little Piece”.

Also spontan Karten besorgt – und ab ging es in den Postbahnhof am Ostbahnhof. Nun ja. Inhaltlich tue ich mich immer schwer, Konzerte zu beschreiben.

Nicht besonders vorteilhaft finde ich es für eine Band, gleich mit den erfolgreichesten, bekanntesten Titel – in dem Fall „Endless Summer” – zu starten. Das ist wie bei einem Feuerwerk, wo der große Boom am Anfang kommt und man danach den Eindruck hat, wieder gehen zu können.

Ebenso nicht besonders vorteilhaft war die Arbeit des Tontechnikers. Der Klang, der aus den Box kam, war nicht ausbalanciert. Die Basstrommel und einige Tomtoms waren zu laut und drückten schon teilweise den recht empfindlichen, hohen Gesang von Hayley Mary in den Hintergrund. Dafür kann die Band nichts!

Und für eine Band, die ihre besten Zeiten noch vor sich haben wird, ist es ebenso nicht besonders vorteilhaft, ein Konzert bereits nach einer Stunde zu beenden. Nach gut 45 Minuten verließen sie das erste Mal die Bühne und benötigten viel Jubel vom Publikum, um überhaupt noch einmal herauszukommen. Ich hatte fast den Eindruck, die Sängerin hatte keinen Bock mehr.

Als dann die Lichter angingen und die Massen durch den schmalen Durchlass Richtung Ausgang drückten, durfte ich noch Zeuge eines recht seltenen Ereignisses werden. Noch während Gäste im Publikum sind, kam ein Techniker mit einer Leiter aus dem Sicherheitsbereich heraus und demontierte den ersten Spot. Er wurde bereits nach einem gelösten Kabel von einer Sicherheitskraft heruntergeholt. Erst auf deutsch, danach auf englisch. Ich tippe sehr stark darauf, daß die Band ihre Techniker mitgebracht hat – und derjenige auf die deutschen bzw. europäischen Maßstäbe nicht eingestellt war.

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