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Homepage von René Pönitz

Wuppertaler Schwebebahn

Ungefähr 45 Minuten mit der S-Bahn entfernt befindet sich Wuppertal. Ist es eigentlich noch Ruhrgebiet? Einige meinen nicht, andere schon — es gehört auf jeden Fall noch zu diesem dicht besiedelten Terrain. Das markanteste Zeichen der Stadt ist ihr öffentlicher Personennahverkehr — die Schwebebahn. Diese wurde damals als Lösung für den anwachsenden Verkehr gebaut, weil in der Stadt selber kaum Platz war.

  • Es ist ein merkwürdiges Gefühl, wenn die Bahn ein wenig schaukelt — oder sich in die zwei großen Kurven mit 75-Meter-Radius legt. Trotzdem gilt die Schwebebahn als eines der sichersten Verkehrsmittel — sofern man menschliche Fehler ausschließen kann. Der bisher einzige Unfall mit Todesfolge war 1999. Bei Wartungsarbeiten wurde damals eine Kralle vergessen wieder abzumontieren.
  • 468 Stützen für 15 Kilometer, die sind durchnummeriert.
  • Die Fahrzeuge sind verhältnismäßig eng: zwei Sitzplätze nebeneinander und ein Gang. Derzeit gibt es noch einen Wagen aus der ganz alten Generation.
  • Die Haltestellen sind gewöhnungsbedürftig. Der Bahnsteig selber ist massiv, doch unter der Fahrtrasse befindest sich zum Schutz ein Eisengitter. Zur Eröffnung gab es dieses Gitter noch nicht. Für Selbstmörder ist eine Haltestelle ziemlich nützlich.
  • Unter den Haltestellen auf der Wupper kann man jede Menge Kleingeld im Fluß entdecken. Das nächste Mal bringe ich meine Gummistiefel für die Wupperwanderung mit.
  • Am Ende in Vohwinkel verläuft die Trasse über der Straße. So wie in vielen Städten Straßenbahngleise und Fahrleitungen liegen, gibt es hier große Eisenträger, die die Schiene halten. Im Bereich der Haltestellen ist es sehr dunkel!
  • Der Takt ist überwältigend! Werktags bis zu 3 Minuten, am Wochenende alle 6 Minuten.

Ansonsten scheint Wuppertal immer noch sehr industrielastig zu sein. Bayer hat mehrere große Fabriken direkt an der Wupper. Durch Vohwinkel laufen ist recht nett, ebenso die Einkaufspassage in Barmen. Die Gegend am Hauptbahnhof dagegen eher weniger. Zu den Fotos!

Essen: Gruga-Park

Wie alle großen Städte hat auch Essen einen Stadtpark. Laut eigenen Angaben einen der »größten und schönsten Freizeitparks Europas«. Der Große Garten in Dresden ist merkwürdigerweise fast dreimal so groß.

Im Inneren sieht es schon sehr nett aus: viele Freizeitmöglichkeiten auf kleinen Raum komprimiert. Im Süden ein Freibad, im Westen viele Freizeitsportmöglichkeiten, der Norden ist geschmückt mit den verschiedensten Pflanzenanlagen, gerade im Frühling recht ansehenswert, und im Osten einiges für Kinder und Gesundheit — und im Zentrum: ein Friedhof (kein Spaß)! Aber trotzdem nett — und praktisch zum Entspannen geeignet.

Eintritt für Studenten 1,50 Euro, eine Jahreskarte kostet 10 Euro. Weiter geht´s zur offiziellen Seite und zu meinen (Frühlings-)Fotos.

VVO, Stern und die Christen Front

Wieder drei Beiträge für die Kategorie »Gute Seiten, schlechte Seiten«:

1. Zuerst das Lob: Der Verkehrsverbund Oberelbe hat seinen Internetauftritt komplett erneuert. Bisher wurde er durch JavaScript-Menus und den wildesten Frameverschachtelungen geschmückt, erstrahlt er nun mit frischen Layout und barrierefreien Untergrund. Trotz alledem gibt es noch viele kleine Dinge zum Ausbessern:

  • die Adresse vvo-online.de funktioniert noch nicht
  • Und die Links oben rechts übersieht man einfach. Diese sollten wenigstens über die Hauptnavigation irgendwo zusätzlich erfaßt sein
  • Zu viele PDFs für die Linien
  • Feste Breite von mindestens 1024

Ein Witz hingegen ist der Hauptpreis eines Gewinnspieles: ein Smart! Ihr seid der Verkehrsverbund, ihr seid das Dach der örtlichen Verkehrsunternehmen. Macht ein Dutzend VVO-Jahreskarten. Oder eine Bahncard-100. Oder eine schöne Reise mit dem Zug. Aber verdammt noch mal kein Auto!

2. Die Zeitung Stern versucht in ihrem Onlinebereich immer noch, bestimmte Fotos gegen das Herunterladen auf die lokale Festplatte zu unterbinden — und so werden transparente Grafiken auf die eigentlichen Bilder positioniert. Ich dachte, so langsam müßte sich das herumgesprochen haben ... (Danke, Nini)

3. Und zum glücklich machen: die Christen Front. Nur so viel als Vorgeschmack:

Ach ja: Viele People kommen immer an und sagen: »Hey, sind das nicht too much Farben?« Aber Colours sind cool, sie sind funny, und sie machen Dich happy!

Essen: Zeche Zollverein

Eins der ersten Ziele in Essen war die Zeche Zollverein. Es ist eines der Hochzentren einer ehemaligen Industrielandschaft und wurde nach dem Zusammenbruch der Industrie zu einem Denkmal umgewandelt — und wurde 2001 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Auf dem Gelände selber gibt es nun neben alten Fördertürmen, Ziegelbauten und rostenden Stahl nun Führungen, ein Schwimmbecken, Riesenrad, einige Künstlerteliers, eine Disco und Museen.

Eins sei hervorgehoben: das Red-Dot-Design-Museum. Hier werden in der Regel Alltagsgegenstände (angefangen von Sofas über Mikrowellen bis hin zu technischen Geräten) ausgestellt, die für ihr außergewöhnliches Design — sei es optisch, funktional, ergonomisch, wie auch immer — prämiert worden. Sprich Dinge, bei denen man entweder sagt »genial« oder »schrott«.

Zu den Bildern vom Zollverein.

Abgebloggt...

Kabarett ROhrSTOCK - so wars!

Am 24.4. war es soweit: das weltberühmte Kabarett ROhrSTOCK trat in unserer Hochschule auf. In zahlreichen Episoden schafften die studentischen Künstler den Hörsaal in gute Stimmung zu bringen. Auch einige lokale Pointen (N-Gebäude, Waldschlößchenbrücke, WOBA-Verkauf, ...) bauten die Künstler mit ins Programm. Insgesamt 130 Personen konnten wir etwa dieses Mal verbuchen.

Ein Dank für die Unterstützung bei der Organisation des Kabaretts geht an Frau Stephan vom Studentenwerk, u.a. für die Eintrittskarten, Studententage und Bezuschußung, an die Hochschule für die Bereitstellung des Raumes, an Hugo vom Kellerclub Gag18, an André, Christina und Michaela vom StuRa und natürlich an die ROhrSTOCKer selber!

Und hier geht´s zu den Bildern!

Silberwürfel in Dresden - ein empfindlicher Verlust

Ein offener Brief der Sächsischen Akademie der Künste zum geplanten Umbau des Centrum-Warenhauses (Silberwürfel):

Umbau des Centrum-Warenhauses wäre empfindlicher Verlust für Dresden

Stellungnahme von Mitgliedern der Klasse Baukunst zu den Umbau-Planungen am ehemaligen Centrum-Warenhaus

Mit Sorge verfolgt die Klasse Baukunst der Sächsischen Akademie der Künste die Pläne des Karstadt-Konzerns, gemeinsam mit einem niederländischen Projektentwickler das alte Centrum-Warenhaus an der Prager Straße bis zur Unkenntlichkeit umzubauen. Von den Investoren mit handelstechnologischen Erfordernissen begründet, wird diese Baumaßnahme die prägnante Erscheinung vor allem der aus Aluminium-Waben gebildeten Rasterfassade zerstören. Mit der Opferung dieses typischen Erscheinungsbildes der Sechzigerjahre-Moderne würde der Stadt ein empfindlicher Verlust zugemutet.

Dresden verfügt, und zwar gerade im Ensemble der Prager Straße, über einige der bedeutendsten Zeugnisse jener Bauperiode des “International Style” in Europa. Dieser gerade erst entdeckte baukulturelle Reichtum hat durch wenig sensible Umbau- und Neugestaltungsmaßnahmen in den letzten Jahren bereits irreversible Schäden erleiden müssen. Mit Befremden ist nun festzustellen, daß alle Anstrengungen zur Weckung einer dringend erforderlichen Wertschätzung dieses Erbes offenbar wenig gefruchtet haben. Als hätte es die entsprechenden öffentlichen Debatten – darunter das von der Akademie initiierte Symposium zur Prager Straße im Herbst 2003 – nicht gegeben, scheint in Dresden weiterhin jeder Eigentümer einer Immobilie das Stadtbild nach seiner eigenen Fasson umprägen zu dürfen, wie es ihm gerade beliebt. Anders als etwa im Neumarktbereich werden im Umfeld der Nachkriegsbebauung keinerlei Gestaltungsauflagen erwogen.

Die Mitglieder der Klasse Baukunst der Akademie appellieren deshalb an den Stadtrat, vor allem jedoch an die Verantwortlichen der Bau- und Planungsverwaltung Dresdens,

  • beratend und lenkend auf Investoren einzuwirken, um Kollisionen zwischen einzelwirtschaftlicher Kalkulation und gesamtstädtischem Interesse nach Möglichkeit zu vermeiden
  • endlich ein Bekenntnis zum bauhistorischen Wert der Ensembles und diverser Einzelobjekte der DDR-Moderne abzulegen und sich aus dieser Position schützend vor die durch Umbau und sonstige Verschandelung bedrohten Objekte zu stellen.

Die Protest-Initiative vor allem auch jüngerer Bürgerinnen und Bürger zum Erhalt des Warenhauses (oder wenigstens seiner markanten Fassade) zeigt, daß ein positives Interesse an der infrage stehenden Bauepoche auch in Dresden wächst. Die traurigen Ergebnisse des Warenhaus-Umbaus am Berliner Alexanderplatz sollten in Dresden zusätzlich motivieren, einer weiteren Banalisierung der Innenstadt durch nur neue Kommerzarchitekturen entgegenzutreten. (Dresden, 21.4.2006)

Für die Klasse Baukunst der Sächsischen Akademie der Künste:

Dr. phil. Karl-Heinz Barth (Chemnitz), Prof. em. Dr. E. h. Günter Behnisch (Stuttgart), Dr.-Ing. Marta Doehler-Behzadi (Leipzig), Prof. Dr.-Ing. Werner Durth (Darmstadt); Wolfgang Hänsch (Dresden), Wolfgang Kil (Berlin), Prof. Peter Kulka (Dresden und Köln), Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich Magirius, Prof. Thomas Sieverts (Bonn), Winfried Sziegoleit (Leipzig), Prof. Dr. Thomas Topfstedt (Leipzig), Prof. Dr. Bohdan Tscherkes (Lemberg), Prof. Carlo Weber (Stuttgart), Ulf Zimmermann (Dresden).

EDV-Abteilungs-Umgangs-Knigge

Gefunden beim Powerbook-Blogger, Ausschnitte:

  • Wenn der Fotokopierer nicht funktioniert, ruf die EDV-Abteilung. Schließlich ist da auch Elektronik drin, oder...?
  • Wenn irgendetwas mit Deinem Privat-PC nicht in Ordnung ist, stell ihn auf einen Stuhl oder Tisch in der EDV-Abteilung. Hinterlasse keinen Namen, keine Telefonnummer und vor allem keine Beschreibung des Problems. Wir lieben es, ein gutes Rätsel zu lösen.
  • Wenn der Drucker nicht drucken will, sende den Druckauftrag 20 mal. Druckaufträge verschwinden nämlich ohne jeden Grund im Nirgendwo.
  • Wenn der Drucker nach 20 Versuchen immer noch nicht drucken will, sende den Druckauftrag an alle 68 Drucker in der Firma. Einer von ihnen wird schon drucken.
  • Danke uns niemals! Wir lieben die Arbeit UND wir werden dafür bezahlt.
  • Wenn Dich ein EDV-Mitarbeiter fragt, ob Du irgendeine neue Software auf deinem Rechner installiert hast, LÜGE! Es geht niemanden etwas an, was auf Deinem Rechner ist.
  • Wenn Dein Sohn ein Informatikstudent ist, laß ihn am Wochenende in die Firma kommen, damit er seine Projekte an Deinem schnellen Büro-PC machen kann. Wir werden da sein, wenn seine illegale Kopie von Visual Basic 6.0 die Finanzbuchhaltung abstürzen läßt.

Kein Kanalwechsel in der Werbepause?

Das Trivialpatent des Tages ist bereits 2003 von Philips angemeldet worden:

Gerät und Methode zum Verhindern des Kanalwechselns während der Werbung

Wer möchte sich allerdings freiwillig so einen Fernseher kaufen, der weniger Funktionen biete als andere? Keiner, oder? Also muß es ja andere geben, die das Gerät interessant finden. TV-Sender zum Beispiel. Die könnten diesen Fernseher doch wunderbar subventionieren, damit er zum Dumpingpreis verkauft wird. Funktioniert dann in etwa so wie mit dem Volksempfänger aus dem Jahre 1933. (vgl. Spiegel)