Amaya
Eigentlich dachte ich: wenn der w3c jemals einen Browser herausbringt, dann wird dieser (nur) validen X(HT)ML-Code ordentlich beherrschen — mit Amaya scheinbar eine Fehlanzeige. So ein vergurkstes CSS-Layout schafft nicht einmal der InternetExplorer:
Allerdings ist dies nicht nur ein Browser, sondern auch ein integrierter Editor. Wenn ich von den rechten Boxen ein paar Zeichen wegnehme — oder leicht verändere, erscheint links teilweise der Text so, daß man ihn lesen kann.
Die Bedienung des Editors ist allerdings mehr als fragwürdig:
- füge ich einen Listenpunkt ein, sollte er diesen bei der Entertaste automatisch in der nächsten Zeile wieder anzeigen. Macht er nicht ... klicke ich nun wieder auf das Listenzeichen, eröffnet er die zweite Listenhierarchie.
- STRG+A bleibt ohne die erwünschte Erwartung.
- bei SVG habe ich kein Drag&Drop für die Elemente. Auch keine Eigenschaftsbox, in der ich Attribute ändern kann.
- Unterfenster gehen sofort in den Hintergrund, wenn ich ins Hauptprogramm wieder klicke ... nervig!
Lieber w3c, das war wohl leider nichts! (Danke, Matthias)
Bisherige Kommentare (3)
Kommentar von kronn
Das Problem, das Amaya als Browser noch hat ist, dass es mit der Positionierung via CSS noch nicht so ganz klar kommt. Der X(HT)ML-Teil dürfte kein Problem sein.
Die Editorkomponente habe ich noch nicht ausprobiert. Nach dieser Schilderung werde ich das wohl vorerst auch nicht. ;-)
Man darf allerdings nicht vergessen, dass Amaya OpenSource und noch in der Entwicklung ist. Außerdem ist die Zielgruppe eher im wissenschaftlichen Bereich zu finden, denke ich. Da ist vermutlich die Unterstützung für XML in allen Ausformungen wichtiger als CSS.
Kommentar von Matthias
Allerdings findet der »Browser« Fehler, die überhaupt nicht da sind. Laut dem HTML-Validator ist meine Seite XHTML1.0-konform, laut Amaya gibt es dort allerdings angeblich einen Tag, der nicht XML-konform ist, was sich ja in sich schon widerspricht.
Kommentar von Thiemo
Amaya ist kein Browser, sondern die Referenzimplementation eines Editors für die internen Tests des W3C. Für Endanwender ist der gar nicht gedacht.
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