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renephoenix.de

Liebe Brückenbefürworter!

Ich stellte nun schon mehrfach in Gesprächen mit Befürwortern der Waldschlößchenbrücke fest, daß ihr zum Bürgerentscheid die Fragestellung einfach nicht verstanden habt – und irrtümlich „Ja” angekreuzt habt. Häufig höre ich Dinge wie: „Natürlich brauchen wir dringend eine Brücke. Nur die muß auch irgendwie in die Landschaft passen.”

Aber die Fragestellung war nicht, ob ihr euch eine Brücke für Dresden wünscht, sondern ganz konkret:

Sind Sie für den Bau der Waldschlößchenbrücke? – einschließlich des Verkehrszuges der abgebildeten Darstellung:

Ist die Frage denn so schwer gewesen?

Bisherige Kommentare (3)

Kommentar von stephan

Ja war sie. Vor allem hätte das Sichtgutachten in das Informationsheftchen integriert werden müssen.

Ebenso wie die Sache mit einem möglichen Tunnel.

Find dich damit ab, die können einfach nicht nach links und rechts gucken.

Kommentar von zimmi

Die Frage, die alle interessiert oist doch: Wann haben wir eine neue Brücke (oder Tunnel)? Wann haben wir ein neues Stadion? Oder noch ein Beispiel: Wann haben wir eine neue Operette?
Aber in dieser Stadt wird nur Politik gemacht. Man hat ja wieder Geld für neue Gutachten. Und wenn dann Schulen gegen das Stadion aufgewogen werden, ...
Die Waldschlößchenbrücke ist ein Running-Gag und daran werden sich noch viele profilieren wollen.
Aber vielleicht kommt mal eine Zeit, wo wir einen OB haben, der sich seine Bürgermeister im Einvernehmen aussuchen kann. Vielleicht, aber nur vielleicht.

P.S. Ich habe nicht irrtümlich mit »Ja« gestimmt.

Kommentar von kawazu

Das essentielle Problem jeglicher politischen Aktivitäten in dieser Zeit: Man bringe die Menschen dazu, sich en detail sachlich und intensiv mit Dingen auseinanderzusetzen, bevor sie ihre Entscheidung treffen. Das passiert momentan nicht. Der Disput zwischen Brückengegnern und -befürwortern passiert auf einer weitestgehend unsachlichen Ebene, leider (irgendwo zwischen »Wer gegen die Brücke ist, ist gegen Autos!« und »Wer für die Brücke ist, ist gegen das Erbe der Stadt!«). Und die Leute kreuzeln emotional, mechanisch, dumm.

Aber das ist nichts anderes als bei anderen Wahlen: Frag mal vor Bundes- oder auch nur Landtagswahlen die Menschen vor Deinem Wahllokal, wie viele sich _ernsthaft_ und _tiefergehend_ mit Programmen oder Inhalten auseinandergesetzt haben. Du würdest vermutlich erschreckt sein.

Ich bin nach wie vor der Überzeugung, daß der Bürgerentscheid geistfrei und dumm war in dieser Form (weil eben keine Alternativen zum Zuge kamen).

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