Neue Kamera: Canon Powershot S5 IS
Meine letzte Digitalkamera gab vor kurzen den Geist auf (es war nicht das Objektiv, auch nicht das Schwenkdisplay — es war die Taste zum Einschalten) — und so war ich auf der Suche nach einer neuen Kamera.
Meine Kriterien waren:
- Schwenkdisplay (dieses Nüzlichkeit wird leider immer mehr zur Mangelware)
- Optischer Sucher
- möglichst nicht mehr als acht Megapixel
- optischer Zoom über den üblichen 3 bis 4fach
- Stromversorgung mit handelsüblichen R6 oder R3-Batterien
Und meine Pronose traf ein, daß die Abwägung am Ende eher zwischen Funktionalität und Größe geschieht, als zwischen Funktionalität und Preis.
Und nach langer Suche darf ich nun eine Canon Powershot S5 IS (auch dafür gibt es Wikipedia-Einträge) mein Eigen nennen. Qualitätsmäßig ist die S und G-Serie ein Bindeglied zwischen den kompakten Kameras und den Spiegelreflexkameras. Und das merkt man schon alleine an der Größe und dem Gewicht des Gerätes. Sie bringt maximal 8 Megapixel mit (für normale Standardbilder reichen auch 3 oder 5). Das besondere dieser Baureihe ist ein sehr großer optischer Zoom: 12 fach.
Und damit kann man die Kamera fast zum Fernrohr verwenden. Dieses Bild entstand auf der Spitze der Halbinsel des Pieschener Hafens mit Blick auf Pieschen. Den Hund kann man auch mit blosen Augen erkennen, die Absperrung vor dem Fenster nicht:
Was leider nicht so gut ist: es gibt keinen optischen Sucher, sondern nur einen digitalen in Form eines zweiten Displays (ich hoffe, es ist trotzdem für Nachtaufnahmen brauchbar).
Vom Bedienkomfort spüre ich gegenüber der alten Kamera an vielen Stellen durchdachte Fortschritte. So merkt sich die Kamera bei der Bildbetrachtung beispielsweise nun die Stelle, wo man zuvor ausgeschalten hat. Oder sie wechselt in den Aufnahmemodus, wenn man bei der Bildbetrachtung den Auslöser drückt. Ob man noch den berühmt berühtigen Canon Kamerahack benötigt?
Positiv sei erwähnt, daß bei dieser Kamera Canon nun endlich mal ein Stativgewinde aus Metall verbaut hat. Als schwerfällig ist dagegen der Deckel zum Batteriefach. Preislich bewegt sich die Kamera zwischen 300 und 350 Euro, letzter natürlich bei Saturn.
Na dann: auf gute Bilder!
Bisherige Kommentare (3)
Kommentar von Nini
Den Objektivdeckel muss ich jetzt mal loben. Hatte neulich einen eines anderen Herstellers* in der Hand, und der war wesentlich klappriger und instabilder gebaut.
Also Daumen hoch für dieses Detail an Canon.
*) Konica Minolta
Ein Minuspunkt gibt es aber auch für die S5:
Die manuelle Scharfstellung ist wie eh und je frickelig gelöst.
Kommentar von Martin
Hacker Kit? Klar :D
Wenn du Zeit hast könntest du mal sehen ob immer noch die automatische Belichtungsreihe zusammen mit dem Selbstauslöser funktioniert — ich bin der festen Überzeugung dass dies von Canon bei der S2 nicht gewollt war. Selbst bei einigen Spiegelreflex geht sowas nicht.
Ansonsten möchte man auch nicht auf Skripte und das Livehistogramm verzichten. Zumal damit endlich auch mal eine Batterieanzeige läuft, die einen nicht nur 2 Sekunden bevor sich alles abschaltet, warnt.
Ansonsten... mir gefallen die 8MP nicht. Und zwar genau aus dem Grund, weil der CCD immer noch die selbe Größe wie der in der S2 hat — da braucht man auch keine 1000 Iso, ab 200 wird der Spaß aufhören. andererseits hab ich auch noch keine einzige Digitale gesehen, die im dunkeln überhaupt verwendbar ist.
Der manuellen Scharfstellung muss ich mich anschliessen: Bei Nikon läuft das wesentlich besser.
Kommentar von Nini
@ Martin
Das Schöne ist ja, die S5 hat das Livehistogramm schon eingebaut. :-)
Die Skripte sind eine feine Sache, wobei ich die bei meiner Canon A610 für Belichtungsreihen nutze. Umso besser, dass diese Kamera das schon von Werk aus kann. Man merkt eben den Preisunterschied. ;-)
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