Skandinavien-Reise - Teil 09 (Lillesand)
Am 9. Tag ging es nun endlich nach Norwegen. Und die ersten ca. 40 Kilometer bergig liegen hinter mir.
Die Nacht war sicher keine Nacht für Anfänger auf einem Zeltplatz. Ich wurde gut durchgeschüttelt. Ich wurde dadurch auch mehrfach geweckt. Nachdem ich das Zelt abgebaut habe, ging es nun zum Terminal. Zunächst wartete ich im Terminal-Gebäude. Da gibt es Wifi, Strom und Windstille. Und konnte gut eine halbe Stunde zuhören, wie ein älteres deutsches Pärchen verzweifelt versucht, ihre Handys ins Netz zu bekommen.
Dann geht’s zur Fähre. Als Radfahrer befährt man diese genauso wie die Autos. Und wartet mit einigen Motoradfahrern in einer PKW-Schlange.
Es waren bei dieser Fahrt exakt 3 Personen, die nur mit einem Fahrrad gereist sind. Die dürfen mit als erstes an Board und werden in irgendeine Lücke einsortiert.
(Die Wartenden vorne stehen für Larvik an. Die hinten stehenden für Kristiansund.)
Das Schiff begibt sich los. Und es ist schon atemberaubend, wie dieser große Kahn bei der durchaus immer noch bewegten See an der Mauer vorbeimanövriert:
An Board:
Land in Sicht:
Wir kommen in Kristiansund langsam an:
Die Überfahrt waren ca. 130 Kilometer, dauerten 3 Stunden und das Schiff bewegte sich gut 45 Stundenkilometer.
Es ging also wieder in den Keller. Nun stehen da überall Trucks. Und wenn etliche Trucks gleichzeitig in dieser Halle ihre Motoren anwerfen, dann können die paar Biker einpacken.
Nun trennten sich auch die Wege mit Simon (Siehe Vortag). Er wird seine Reise in Richtung Nordkapp fortsetzen, ich in Richtung Osten (Sein Reiseverlauf).
Ich schaue mir etwas das Örtchen an. Das Zentrum sind ja die Quadrate, ähnlich wie in Mannheim.
Beeindruckend, wie am Ende der Quadrate gleich eine Wand kommt:
Ich sehe einen Erdbeerstand. Verdammt, Bargeld. Ich suche einen Bargeldautomaten. Yeah. Erdbeeren. Die Frau nach mir zückt ihre Kreditkarte am Erdbeerstand.
Aber ich wollte mich nicht nur in Kristiansand verweilen, sondern auch weiterfahren nach Lillesand. Und schon kurz nach Verlassen der Quadrate wurde es bergig. Beeindruckend ist sicherlich die Varodd-Brücke
Es folgte dann eine Tour durch die verschiedensten Automarken. Bestimmt 12 verschiedene Läden. Dann kamen die Malls. Am Ende noch Ikea in der Nähe vom Tierpark. Und dann habe ich endlich das urbane Gebiet verlassen. Und es wurde so, wie man sich Norwegen vorstellt:
Und auch wenn das, was ich bisher an Radwegen gesehen habe, gut war, ließ mich das doch rätseln. Hier versuchte man Nebenstraßen mit einzubeziehen, um einen Tunnel zu umfahren
Allgemein merke ich die Anstiege recht deutlich. Ich bin auch schon an einigen Bergen schiebend hoch – bei 10% Gefälle macht das mit dem ganzen Gepäck wenig Freude. Aber ich die Berge auch in der Regel gut wieder ausfahren.
Ich erreiche Lillesand:
Und den Zeltplatz nach ca. 40 Kilometern Fahrt:
Die Zeltnachbarn stoppten die Zeit. Unter 5 Minuten bis es stand.
Der fand nun zum ersten Mal auf der Reise Anwendung:
Ich besuchte noch eine Kaufhalle. Und habe nun auch das erste norwegische Kleingeld. Der Umrechnungskurs ist schön: Einfach durch 10. Aber das Ergebnis dennoch erschreckend.
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