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Skandinavien-Reise - Teil 14 (Strömstad)

Am 14. Tag habe ich zum ersten Mal einen Poncho benötigt. Von Fredrikstad nach Strömstad. Ich erreiche wieder die EU!

Wann ist die beste Zeit, die Duschen auf einem Campingplatz zu reinigen? Morgens 08:30 Uhr. Wirklich. Allerdings ist Camping nicht das Kerngeschäft. Rings um dieses Areal gibt es verschiedenste Golfplätze.

Ich lernte noch ein Paar kennen, die eine ähnliche Richtung fahren – aber über die Inseln südlich von Fredriksted. Bei einer gibt es einen Tunnel, wo sie auf einen Bus hoffen, um dann mit der Fähre weiter zu fahren. Ich entschied mich für den Landweg (Ende vom Lied: das mit dem Bus klappte, nur die Fähre fuhr Sonntags nicht).

Es geht also los. Über die Fredrikstad-Brücke traute ich mich dann noch nicht (Segelhöhe 39,5 Meter)

Norwegen und Sonntagsöffnung. Theoretisch schon. Aber nicht alle Märkte. Und dann auch gar nicht der gesamte Markt.

Wir sehen links den regulären Markt. Und Rechts den Sonntagseingang. Der bestand nur aus zwei Gängen, aufs nötigste reduziert.

Erste Pause bei einem kleinen Gutshof bei Sarpsborg.

Es folgten viele Kilometer entlang von Straßen. Dann ging es einmal übern Berg. Und dann geschah es: das erste Mal richtig Regen in 14 Tagen. Und zwar so, dass ich den Poncho brauchte.

Während die Tour weitestgehend flach war, gab es kurz vor der Landesgrenze einen ordentlichen Berg. Die Landesgrenze ist die Swinesundbrücke

Das Café an der Brücke erinnert an tiefste sozialistische Zeiten. Wirkt von außen heruntergekommen. Rings herum erinnert ohnehin alles an die blühenden Zeiten von Grenzkontrollen. Die normale Toilette defekt. Die Behindertentoilette wird, kein Scherz, mit einem Teelicht erleuchtet. Eigentlich wollte ich nach dem Regen nur einen Tee trinken, doch es gab keinen Schwarztee!

Während man in Richtung Norwegen begrüßt wird, sehe ich in Richtung Schweden nichts. Kein „Willkommen in der EU” etc.. Ich durchfahre Svinesund. Einen Grenzort noch im Duty-Free-Bereich. Hier ist die Hölle los. Unzählige Märkte, eher von der billigeren Sorte. Es gibt Türkische und Asiatische Supermärkte. Eigentlich besteht der Ort nur aus solchen Läden. Schnell durch.

Ab über den Kreisverkehr hinein in die Wald. Es folgten 22 Kilomter Nichts. Nur eine kleine, kaum befahrene Straße.

Ich erreiche Strömestad. Zunächst in eine Kaufhalle. Eine riesige. Und endlich wieder einigermaßen normale Preise. Dann runter ins Zentrum. Und an der Hafenkante bei besten Sonnenschein mich wieder trocknen lassen.

Ich suche nach Zeltplätzen. Es ist schon 19:00 Uhr. Doch das, was ich im Netz fand, wirkte alles sehr sehr teuer. Also beschloss ich loszuradeln und zu schauen.

Der erste Campingplatz wollte 550 Schwedische Kronen, also knapp 55 Euro. Ich fragte den Typen an der Rezeption, ob er Scherze macht. Der zweite lag knapp drunter – mit 540 SEK. Dann kam noch ein dritter . 150 SEK. Bingo! Zugegeben: nicht so ein Rummel-Campingplatz, eher was natürliches. Ich liege direkt an der Wasserkante.

Und nutze die Gelegenheit, meine Wäsche zu waschen. Hier verlangen sie nur 10 SEK. Im Vergleich zu 80 NOKs auf dem letzten.

Dichter Bodennebel zog über den Zeltplatz auf:

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