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renephoenix.de

Nun rollen die Bagger am Waldschlößchen ...

Obwohl juristisch noch nicht ganz entschieden, graben nun die ersten Bagger die Dresdner Elbwiesen um. Im Tagesspiegel gibt es dazu noch einen Kommentar:

Die Hast, mit der die Brückenfreunde nun den Bau vorantreiben, spricht eher dafür, dass sie sich ihrer Sache – und der mehrheitlichen Unterstützung der Dresdner – nicht mehr sicher sind. Wären sie es, könnten sie einer neuen Volksbefragung entspannt entgegensehen. Drei weitere Monate Verzögerung wären keine Katastrophe. Die Brücke stünde lange genug.

Nun bleibt also nur noch die Hoffnung im Hauptsacheverfahren...

Bisherige Kommentare (5)

Kommentar von Nini

Ich bin mir nicht sicher, was die Dresdner wirklich wollen. Um mich herum (die ältere Generation) sehe ich nur Brückenbefürworter, und Onlineumfagen sind nicht repräsentativ, Zeitungsredakeure leider auch nicht.
Ich vermute, die Mehrheit ist froh, wenn das Thema endlich gelöst ist, auf die eine oder andere Weise...
Weiß jemand, wieviele Gegner noch an den Demos teilnehmen?

Kommentar von mehlstaub

Bisher habe ich mich eigentlich auch zu den Brückenbefürwortern gezählt, denn da wären z.B. der Nachmittagsstau auf der Albertbrücke und die Sperrung, bzw. der Abriss der Loschwitzer Brücke, der wahrscheinlich in den nächsten 10 bis 20 Jahren ansteht. Aber langsam bin ich mir in meiner Haltung auch nicht mehr so sicher. Es gibt Studien die belegen, dass der Verkehr mit der neuen Brücke insgesamt zunimmt. Außerdem hat die Brücke keine richtige Anbindung am Südufer. Geht der Verkehr dann vielleicht durch die Wohngebiete?
Aber der Welterbetitel ist mir ehrlich gesagt egal. Ich glaube nicht dass das Landschaftsbild durch die Brücke zwingend zerstört wird. Da ist es wie mit der A17. Mittlerweile freuen sich (fast) alle, dass es die Autobahn gibt.

Kommentar von René

@Mehrlicht: An diejenigen, die als Stimmberechtigter bei dem Bürgerentscheid nicht mit abgestimmt haben, braucht man keine Rücksicht zu nehmen. Den Bürgerentscheid als Ganzes muß man aber aufgrund der damaligen Sachlage anzweifeln (Falschinformation, noch unbekannte Tatsachen, die Fragestellung als solches, ...)

@Mehlstaub: Der Verkehr wird zunehmen, das ist eine Tautologie (Wer Straßen säht, wird Verkehr ernten). Selbst mit Zahlen, die die Befürworter (insb. FDP) um sich schmeißen, war zu entnehmen, daß mehr als ein Drittel der Elbquerungen, die diese Brücke aufnimmt, durch sich selber induziert werden — wobei diese Zahlen noch von der Existenz der Brücke Erfurter Straße ausgehen (Was immer man davon halten mag).

Was die A17 angeht: im Rahmen der EU-Osterweiterung ist eine Strecke nach Prag verkehrstechnisch notwendig gewesen. Ob die stadtnahe Lösung die bessere Wahl ist, kann man streiten. Auf jeden Fall hat die Autobahn einen nicht unwesentlichen Teil des Verkehrs aus der Stadt geholt — wodurch die Notwendigkeit für die WSB weiter zurück ging ...

(vgl. Abstimmungsbroschüre, Übersicht der Be- und Entlastung)

Kommentar von mehlstaub

EU-Osterweiterung schön und gut. Ich habe damals (als über die A17 in DD abgestimmt wurde) noch in Pirna gewohnt. Da hat sich keiner um die EU-Osterweiterung geschert. Ich glaube das war da noch ein völlig unbekanntes Thema. Die meisten hatten eher Angst, dass durch die Autobahn die Sächsische Schweiz ein für allemal zerstört würde. So weit ich weiß war damals noch eine Variante nahe des Bielatals im Gespräch. Außerdem haben viele befürchtet, dass der Lärm ziemlich extrem werden könnte. — Hat sich meiner Meinung nach alles nicht bestätigt. Und schon auf Grund des LKW-Verkehrs hat sich die Autobahn gelohnt, denke ich.

Danke für die Links. Die Karte ist sehr interessant vorallem, was das südliche Elbufer anbelangt.

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