Kommentar von Christian
Naja, in Japan gibt es an jeder Haltestelle einen Computer, bei dem man seinen Zielbahnhof eintippt (englisch oder japanisch) und bekommt dann den Preis angezeigt. Da interessieren keine Tarife, sondern nur der Fakt, was mich eine Fahrt von A nach B kostet. Wenn man in Tokio den Anbieter / Betreiber wechselt (ja, in Tokia gibt es mehr als einen U-Bahn-Betreiber), dann muss man das ja trotzdem an einer bestimmten Haltestelle machen. Dort »loggt« man sich beim einen Betreiber aus und zahlt für den bisher zurückgelegten Weg. Dann beim anderen Betreiber einloggen, fahren, bezahlen.
Übrigens: Wenn man in Tokio oder Osaka ein Ringel fährt und den U-Bahn-Bereich nie verlassen hat, ist diese Fahrt kostenlos. Denn mal im Ernst: Wie viele Personen fahren von A nach A, ohne den U-Bahnbereich zu verlassen — das sind höchstens studentische Touristen, die viel Zeit für eine Stadtrundfahrt der besonderen Art haben.
These: Das beste Tarifsystem ist dieses, bei dem man instinktiv für Anzahl der Haltestellen oder Entfernung den richtigen Preis schätzt.