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Homepage von René Pönitz

Freie Vakanzen im Spam

Nach jahrelangem Angeboten von Barhockern, Nebenverdienten durch Geldtransfere, diversen Pillen und sonstigen Unrat, scheint nun eine neue Nische für Spamer entdeckt worden zu sein: Arbeitsplatzsuchende. Allerdings ohne wirklich konkret zu werden:

Betreff:    Eine Reihe der Vakanzen. Wir machen alles, damit Sie ein Job kriegen!
Von:    »Tomas XXX« <tellis@XXX.com>
Datum:    Mo, 30.03.2009, 07:21

Liebe Bewerber!
Sind Sie schon mude von solchen Briefchen, in dem man Ihnen einen Arbeitsplatz anbietet? Ich weiss das. Deshalb mochte ich zuerst Sie um Verzeihung bitten. Ich habe aber eine freie Vakanz und mochte sie Ihnen anbieten.

Wenn Sie noch keinen Arbeitsplatz gefunden haben, schreiben Sie bitte mir an meine E-mail Adresse:  XXX@gmail.com

Als eine Bestatigung brauche ich auch CV und Ihre Telefonnummer, damit ich mich mit Ihnen in Verbindung setzen konnte.

Vielen Dank fur Ihre Zeit und Ihr Interesse! Alle weiteren Informationen bekommen Sie per E-Mail.
Mit freundlichen Grußen

Über den Zweck des Spams kann man noch rätseln. Sollen diese Daten weiterverhökert werden? Oder will man nur die E-Mail-Adressen verifizieren...

Mehdorn tritt zurück

Die Schlagzeile des Tages: Bahn-Chef Mehdorn tritt zurück. Keine Weiteren Worte.

Update: Hier gibt es den offiziellen Wortlaut seines Rücktritts — wobei dieser noch nicht so definitiv klingt:

Ich habe dem Aufsichtsratsvorsitzenden daher die Auflösung meines Vertrages angeboten.

Und während diese Meldung durch alle Medien geistert, finde ich auf der Homepage der Bahn noch kein einziges Wörtchen dazu.

Berlin - Die Hauptstadt der Gaslaternen

Wir sehen hier eine gewöhnliche elektrische Beleuchtung:

Und hier eine Gaslaterne:

Bisher habe ich mir nie darüber Gedanken gemacht, bis ich irgendwann mal auf den Berliner Verkehrsseiten auf eine Auseinandersetzung über diese Lampenart gestoßen bin — und hier ist wieder eine Spezifika von Berlin: Berlin hat heute noch den Status als Hauptstadt der Gaslaternen. Von den ca. 80.000 Gaslaternen in Deutschland stehen noch 44.000 in Berlin — überwiegend im Westteil der Stadt und überwiegend in Anwohnerstraßen (nur selten auf Hauptstraßen). Dazu gibt es einen Beleuchtungsstadtplan, in dem die Bauformen unterschieden werden.

Und wenn man mit diesem Vorwissen belastet einmal durch Kreuzberg läuft, erkennt man durchaus den Unterschied. Gaslaternen blenden nicht, sie geben ein klares, weißes Licht ab, was auf den ersten Blick dunkler wirkt. Und trotzdem die Straße erhellt — ohne die Nacht zum Tag zu machen.

Wäre da nicht die etwas schlechtere Energiebilanz der Gaslaternen im Vergleich zur elektrischen Beleuchtung — eines der absoluten Totschlagargumente in der EU. Um Betriebskosten zu sparen, will der Berliner Senat in den nächsten Jahren mehr als 90% dieses Bestandes austauschen.

Eine Initiative zum Erhalt der Gasleuchten hat sich bereits gegründet. Sie schätzen vor allem den Charakter des Gaslichtes. Gegen die geplanten Einsparungen bei den Energiekosten durch die Umstellung gibt es auch Gegenberechnungen, in dem der Umrüstungsaufwand gegenübergestellt wird. Ich will mich in diese ganzen Zahlenspiele jetzt gar nicht so sehr vertiefen. Aber irgendwie wünschte ich mir im Moment eine stärkere öffentliche Debatte bei so einem umfassenden Stadtsanierungsprogramm (wenn man Stromkabel verlegen will, müßte man praktisch jeden Gehweg aufhacken).

Auch die anderen deutschen Gasstädte planen verstärkt eine Demontage. In Dresden sollen künftig nur wenige hundert noch leuchten. Frankfurt stellt auch bereits um. In Düsseldorf scheint die Bevölkerung noch starken Druck aufzubauen.

In anderen europäischen Hauptstädten erneuert eine Berliner Firma die Gaslaternen und stellt sogar neue auf: zum Beispiel auf der Karlsbrücke.

Kochbuch verbrannt

Es gibt Neuigkeiten im Kochbuchstreit: das Hanseatische Oberlandesgericht Hamburg hat nun ein Urteil des dortigen berühmt-berüchtigten Landgerichts zum Theme Forenbetreiberhaftung kassiert.

Denn auch anonym oder unter Pseudonym nutzbare Internetforen stellen ein grundsätzlich zulässiges und auch übliches Geschäftsmodell im Internet dar und stehen unter dem Schutz der Meinungsäußerungs- und Pressefreiheit.

Die Kosten für die erste Information über die Rechtsverletzung hat hier der Kläger zu tragen, weil diese Maßnahme allein in seinem Interesse liegt, um den Beklagten ggf. bei künftigen Folgeverstößen als Störer in Anspruch nehmen zu können.

Danke, liebes OLG. (Urteilstext, via heise)

Abgebloggt...

Domain-Weltkarte

Ich bin ja nicht so der Freund von Werbung im Blog. Und skeptisch bei kostenlosen Angeboten noch dazu. Aber dieser Aktion schließe ich mich einmal spontan an: für eine kleine Würdigung im Weblog dieser Domain-Weltkarte bekommt man von united domains selbige per Post zugesandt:

Ursprünglicher Link

Dann werde ich mich mal überraschen lassen. Macht sich neben dieser Karte sicher ganz gut? (via Ruhestörung)

(Wenn der Beitrag in vier Wochen nicht mehr existieren sollte, dann war der Vorrat nicht aussreichend. Ansonsten verschwindet diese Fußnote)

Planfeststellungsverfahren A100 bis Treptower Park

include{standard}(9728).Aus gegeben Anlaß möchte ich auf das aktuelle Planfeststellungsverfahren zum Weiterbau der A100 zum Treptower Park hinweisen. Seit dem 9. März liegen die Planungsunterlagen einen Monat in den Rathäusern Treptow und Neukölln zur Ansicht aus. Leider zu etwas suboptimalen Tageszeiten (Mo-Mi 9-16, Do 9-18, Fr 9-14). Anschließend besteht zwei Wochen Zeit (bis zum 23.4.), gegen die Baumaßnahme eine Einwendung zu verfassen. Erste Gedanken zum Bau gab es bereits auf dieser Seite — diese sind mittlerweile bereits ein Jahr her. Aktuelle Informationen gibt es bei der Bürgerinitiative BISS.