Der Abschiedsbrief
Auf diversen Internetseiten kursiert im Moment der Abschiedsbrief des Attentäters von Emsdetten herum (u.a. bei mein Parteibuch und Zensur ist falsch — und welch Wunder: in gekürzter Version auch bei RTL)
Um bei der ganzen Problematik einen Überblick zu bekommen, was die Hintergründe der Tat sind, sollte man diesen einmal lesen. Keine Frage: der Typ war ein Spinner und seine Tat durch Nichts zu entschuldigen! Jedoch wird eines deutlich: nicht im Geringsten geht es da drin um Computerspiele. Er übt in dem Schreiben gewaltige Kritik am heutigen Gesellschaftssystem aus! (Und gerade diese Punkte wurden bei RTL zensiertgekürzt). Und um aus den Fall Lehren zu ziehen, heißt nicht, einzig und allein die Diskussion auf gewaltverherlichende Spiele wieder einmal neu zu entflammen, oder um die Worte der Grünen Fraktion zu zitieren:
Computerspiele würden immer dann als Sündenbock herangezogen, wenn die Länder nach spektakulären Fällen mal wieder ihr eigenes Versagen in der Bildungs- und Jugendhilfepolitik kaschieren wollten.
(Quelle: Süddeutsche, siehe auch Columbine Emsdetten und Was RTL rausgeschnitten hat)