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Yeaahh!

Kommentar von Thomas Hinrichs (BR) zu den Flashmobs bei den CDU-Veranstaltungen:

Wir müssen aber zueinander finden, auch in der Sprache. Yeaahh Yeaahh ist nonsense.

Die Internetgemeinde muß aufhören, jeden für blöd zu erklären, der nicht in den Social Networks, also den Sozialen Netzwerken, unterwegs ist. Und die anderen einschließlich der Parteien müssen anfangen, ernsthaft im Netz aufeinander zu gehen. Dann wird es helfen, die Distanz zwischen Politik und Bürgern abzubauen.

Er hat es einfach nicht verstanden. Merkel übrigens auch nicht:

Und die jungen Leute hier sollten einfach mal besser zuhören, da können sie was fürs Leben lernen. Ich glaube, wir setzen das alles noch mal ins Internet, damit sie sich's dort angucken können.

Es geht nicht um Soziale Netzwerke, es geht nicht um Internet. Das ist allenfalls nur das Übertragungsmedium, ein Mittel zum Zweck. Ich habe von der Aktion — wie altmodisch — aus der Zeitung erfahren (auch wenn es die Online-Ausgabe war). Nein, es geht um einen inhaltsleeren Wahlkampf, den die CDU (mal wieder) betreibt — und dem setzt man nun ein inhaltsleeres »Yeaahh« entgegen. Nicht mehr und nicht weniger. Aber immerhin hat es in die Tagesschau geschafft.

Update: Für diejenigen, den der Begriff »Flashmob« nicht geläufig ist, gibt es hier eine schöne bebilderte Darstellung, wie so etwas funktionieren kann.

Update: Das originale Wahlplakat wird noch einem guten Zweck dienen. Es wird zugunsten einem Obdachlosencafé versteigert, 212 Euro ist der aktuelle Stand.

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