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renephoenix.de

Homepage von René Pönitz

Die Alternativen zu mitfahrgelegenheit.de

Vor einigen Tagen berichtete ich über den Selbstmord von mitfahrgelegenheit.de Mit Dollarzeichen in den Augen wollte die Betreiberfirma carpooling den maximalen Erlöß aus der Vermittlung von Mitfahrgelegenheiten herausholen – und haben die Rechnung ohne die Fahrer und Mitfahrer gemacht. Wie schon geschrieben: zur Zeit ist der Markt im Umbruch und verschiedene Anbieter konkurrieren um die Gunst.

Auf dieser Seite stelle ich die verschiedenen MFG-Börsen und Suchportale vor.

Straßenbahn nach Rahnsdorf

Die Berliner Verkehrsbetriebe äußerten erst Mitte Februar erneut Stilllegungspläne zum Außenast der Linie 61 nach Rahnsdorf. Ich beschäftigte mich in den letzten Wochen intensiv mit dieser Linie, nicht zuletzt weil auch zwei Anträge in der BVV eingereicht worden waren.

Sperrung von ungewünschten Verbindungen

Bei nahezu allen kommerziellen Internetseiten (uns besonders die von Verlagen) werden diverse Analysedienste mitgeladen. Am beliebtesten im deutschsprachigen Raum ist vor allem ivwbox. Kleine Zählpixel, mit denen analysiert werden soll, wer alles auf der Webseite zugegriffen hat. Der kommerzielle Zweck ist klar: damit sollen Anzeigenpreise festgelegt werden (und gelegentlich klopfen sich Firmen auf die Schuler, daß sie die meistbesuchteste Fachseite für irgendwas sind). Aber eigentlich will ich nicht ungefragt meine Daten dafür hergeben.

Es gibt viele Gegentricks, insb. Plugins im Browser. Ich finde den Ansatz der hosts-Datei praktisch. Das Betriebssystem gleicht (in der Regel) vor der Adressauflösung im Internet diese mit der lokalen Datei (%SystemRoot%/system32/drivers/etc/hosts oder /etc/hosts) ab. Ein (versteckter) Aufruf bspw. zu ivwbox würde damit den eigenen Rechner nie verlassen, wenn diese Adresse auf den lokalen Rechner umgeleitet wird. Die Einstellung gilt überall in jedem Browser.

Im Grunde kann man die relevanten Server alle selbst einsammeln. Allerdings verwenden Dienstleister wie ivwbox oder doubleclick eine breite Anzahl von Subdomains, teilweise für jeden einzelnen ihrer Zählkunden eine (Einen Platzhalter lässt die Hosts-Datei leider nicht zu). Oder man greift auf eine bereits zusammengetragene Sammlung zu. Ich habe auf diese zugegriffen und teste sie. Eine Erfolgsmeldung gibt es dabei allerdings selten, denn der Zugriff findet ja im Hintergrund statt. Einen ersten sichtbaren Hinweis gelang mir beim Tagesspiegel:

(Hinweis: Mit diesem Schritt filtert man sein eigenes Internet. Man sollte diesen Listen nie blind vertrauen. Zudem auch gelegentlich aktualisieren.)

(Manche Dinge schiebt man ewig lange vor sich hin!)

Cyberparanoia in der bayrischen Regierung

Joachim Herrmann, Bayerischen Staatsministers, sollte nach der gestrigen Rede im bayrischen Landtag sich ernsthaft überlegen, ob er sich nicht einer Behandlung gegen Cyberparanoia unterzieht.

Wer von Cyberangriffen, Cybervorfällen, Cyberkriminalität und den Bedrohungen aus dem Cyberbereich spricht, um daraus eine CyberSicherheits-Strategie abzuleiten, in der eine Task-Force-Cybercrime eingerichtet und die komplexen Cybercrimeverfahren konzentriert werden und dabei auch das „Cyber-Allianz-Zentrum Bayern” gründen will, um der Bevölkerung Cybersicherheit vorzugaukeln, dem ist anders leider nicht mehr zu helfen. Als I-Tüpfelchen gab es noch die Terroristen, die alle ganz brav ihre Bombenbauanleitungen ins Netz stellen. So geschehen in einer 17-minütigen Rede, die die bayrischen Piraten zum Trinkspiel umfunktioniert haben:

Die volle Rede in Textform

Dezente Urheberrechtshinweise

Im Februar haben wir einen Antrag eingereicht, dass künftig alle Dokumente des Bezirksamt mit Lizenzangaben hinsichtlich der Weiterverarbeitungsmöglichkeit versehen werden sollen. Der Fokus liegt hierbei vor allem (aber nicht nur) auf Bebauungspläne, da diese auch Kartenmaterial enthalten.

Auch wenn der eigentliche Antrag noch nicht angenommen wurde, entdeckte ich zufällig bereits ein Dokument, in dem es bereits umgesetzt wurde. Es handelt sich hierbei um das Zentren- und Einzelhandelskonzept 2009. Für meinen Geschmack ein kleines bisschen zu dominant platziert – um nicht zu sagen: solche Hinweise haben etwas am Rand zu suchen und nicht quer über das Dokument. Und überhaupt: wieso Copyright?

Apoptygma Berzerk - LNDP3

Die musikalische Bandbreite des norwegischen Musikprojektes Apoptygma Bezerk ist beeindruckend. Während ich bisher überwiegend die elektronischen Klänge aus der Blütezeit des Future-Pops kannte und sie sich allmählich zu einem zweiten Placebo entwickeln, entdeckte ich auf dem Welcome-To-Earth-Album (von 2000) eine ungewöhnliche Ballade.

Ungewöhnlich ist zunächst der Name LNDP3, der für sich stehend gar nichts ausdrückt (Er ist eine Abkürzung für „Love Never Dies, Part 3”). Ungewöhnlich ist auch, dass das Lied von einer Frau gesungen wird (Kari Pettersen). Und ebenso ungewöhnlich ist, dass so ziemlich nichts an die Musik von Apoptygma Bezerk erinnert. Beeindruckend finde ich, wie das Lied die klassische Strophe-Refrain-Teilung sprengt, obwohl es einem diese Gliederung vorgaukelt.

Ähnlich wie bei Illusion von VNV Nation haben Fans einen Animationsfilm unter das Lied gepackt, der die Stimmung sehr gut zur Geltung bringt:

Hier die Original-Animation von Robert Showalter: