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PC-Spezialist steigert den Umsatz

Bei heise wird diesmal PC Spezialist für ihre Umsatzsteigerung gelobt.

Wenn der Service immer noch so mies ist, wie vor etwa 6 Jahren, dann ist das auch kein Wunder. Zur Geschichte:

Ich kaufte Anfang 1995 meinen ersten PC in dieser Firma. Der PC war in Ordnung — und ich wurde sogar Prospekteverteiler. Im Alter von 13 bzw. 14 Jahren ist das kein schlechtes Taschengeld. Nach ca. 2 Jahren kaufte ich mir eine 2 Festplatte dazu — und bis hierher war die Welt noch in Ordnung — doch dann ging diese Platte nach etwa 18 Monaten defekt.

Auf meinem Kassenbon stand »2 Jahre Herrstellergarantie«, handgeschrieben mit Unterschrift und Stempel. Ich brachte die Festplatte in den Laden zurück, da wurde sie kurz angeschloßen. Die Diagnose war ein Totalausfall. Die Platte sollte eingeschickt werden — und die Firma meldet sich bei mir, wenn ich sie wieder abholen kann.

Nun wartete ich einige Wochen, dann fragte ich regelmäßig relefonisch nach. Dabei erhielt ich Zwischenstände, zuletzt seien es nur noch Formalitäten.

Als nach weiteren 2 Wochen dann immer noch keine Antwort kam, rief ich wieder an: eine Dame erklärte mir, daß der Herstller sich nicht auf den Verkaufstag bezieht, sondern auf das der Herstellungsdatum. Das wollte ich noch einmal erklärt bekommen, denn schließlich hieß es, daß es so weit seinen Gang ginge. Als dann ein anderer Verkäufer, der hauptsächlich für die Reklamationen zuständig ist, ans Telefon ranging, gab ess noch ein berauschende Wende: Er vertröstete und meinte, der Herstller JTS sei pleite. Ich fragte nach Kulanzmöglichkeiten — doch die gab es nicht!

Nach weiteren zwei Wochen kam dann ein Päckchen mit der Platte an, anbei ein kleiner Brief. Auf dem sinngemäß zu lesen war: Der Hersteller bezieht seine Garantiefrist auf das Produktionsdatum!!! Welche Geschichte stimmt den nun? Seriös ist das auf jeden Fall nicht mehr.

Durch diese lange Ausfallzeit ergab das auch einen finanziellen Nachteil, da ich mir eine gebrauchte Festplatte in der Zwischenzeit mir hätte kaufen können, wenn ich das zwei Wochen vorher gewußt hätte.

Seit dem habe ich den Laden so gut es ging gemieden, Bekannte hatten mir mal, nachdem sie die Geschichte erfahren haben, empfolen, daß man damals klagen hätte können — leider zu spät. Nun hilft nur noch, von der Firma abzuraten. Ein Klassenkamerad wußte es damals dennoch besser — zufrieden war er bei der Reperatur auch nicht wirklich.

Es handelte sich übrigens um die Dresdner Filiale auf der Freiberger Straße, die bei der Flut mit unterging — sozusagen ein gelöstes Problem.

Übrigens ist die Homepage auch sehr goldig: Wer kein JavaScript aktiviert hat, bekommt lediglich eine Aufforderung, es anzuschalten.

Update: ich bin per E-Mail hingewiesen worden, daß der jetzige Namensträger auf der Königsbrücker Straße nichts mehr mit dem damaligen auf der Freiberger zu tun hat.

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