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Flexibilität am Arbeitsplatz

Nun ist sie wieder gefordert: die Flexibilität am Arbeitsplatz! Solche Sätze kann man in Zeiten von Krisen und natürlich auch außerhalb davon nicht genug hören. Doch nähert sich ein Großsportereignis, bekommen solche Aussagen einen andere Bedeutung. Der Arbeitgeber soll flexibel sein und seinen Mitarbeitern das Schauen von Fußballspielen (meist als öffentliche Leichenschau angekündigt) ermöglichen.

Der Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt, der sich sonst gegen Rentengarantie und für Ausgabensenkungen von Unternehmen ausspricht, überläßt es Firmen zwar, in wie weit sie die Arbeitszeit mit den Spielterminen in Einklang bringen kann, übt aber trotzdem noch einen feinen Nachdruck:

Ich bin zuversichtlich, dass die Arbeitgeber unter Berücksichtigung der betrieblichen Gegebenheiten flexibel reagieren und gemeinsam mit ihren Belegschaften individuelle Lösungen finden.

Und DGB-Chef Michael Sommer trumpft dabei noch einen drauf:

Um die Spiele der deutschen Nationalmannschaft live verfolgen zu können, tun die Arbeitgeber gut daran, den Beschäftigten Public-Viewing zu ermöglichen, sofern es die Betriebsabläufe nicht stört

Sie sind wieder da, die Zeiten der Brot und Spiele.

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